Deutscher Städtetag und HDE
22.06.2017, 12:21 Uhr
„Online- und Offline-Handel klug kombinieren“
Angesichts der zunehmenden Verödung von Innenstädten haben der Deutsche Städtetag und der Handelsverband Deutschland (HDE) ein gemeinsames Positionspapier herausgebracht. Ziel ist es, die Zukunft der Innenstädte zu sichern.
Gerade in Kleinstädten sterben die Innenstädte immer mehr aus.
(Quelle: Shutterstock / Boris Stroujko)
Nicht nur Städte und Handel müssen zusammenarbeiten, um Innenstädte durch einen zukunftsfähigen Einzelhandel lebendig zu halten, sondern auch Immobilieneigentümer müssen in die Kooperation einsteigen. Dies ist einer der Punkte, die im gemeinsamen Positionspapier von Deutschem Städtetag und HDE angesprochen werden. „Die Innenstädte können trotz stark wachsendem Online-Handel attraktiv bleiben, wenn Online- und Offline-Handel klug kombiniert und dafür neue Geschäftsmodelle entwickelt werden“, erklärt Helmut Dey, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. Deshalb setzen sich die Städte gemeinsam mit dem HDE für eine Verantwortungsgemeinschaft von Stadt, Handel sowie Immobilien-Eigentümern ein und unterstützen Händlerinitiativen.
„Damit die Händler in Zeiten des wachsenden Online-Handels erfolgreich weiterarbeiten können, muss aber die Infrastruktur stimmen“, mahnt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth und bringt damit einen weiteren Punkt des Positionspapiers ins Gespräch. Zu dieser Infrastruktur gehöre der Ausbau von Breitbandnetzen für eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet, da immer mehr Händler sich online ein zweites Standbein aufbauen.
Von den Immobilieneigentümern und -entwicklern fordern beide Parteien, dass diese ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung gerecht werden. Beispielsweise könnte bei Mieten die Besucherfrequenz im Laden berücksichtigt werden, um einer finanziellen Überforderung der Händler vorzubeugen.
Das vollständige Positionspapier finden Sie unter www.einzelhandel.de/Innenstadt