Trotz Krisenzeiten
03.08.2023, 09:30 Uhr
Einzelhandel erreicht Rekordbeschäftigung
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel 2022 ein Rekordniveau erreicht. Zum 31. Dezember 2022 waren mehr als 3,17 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt.
2022 waren so viele Menschen wie nie zuvor im Einzelhandel beschäftigt.
(Quelle: Shutterstock / pikselstock)
Diese Zahlen gehen aus den aktuellen Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 sind demnach 45.414 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Branche entstanden. Die Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Einzelhandel liege damit klar oberhalb des Niveaus von vor der Corona-Pandemie. Auch die Zahl der Minijobs sei im Vorjahresvergleich erstmals wieder leicht angestiegen, wenngleich der Vergleich zu 2019 bei Minijobs eine insgesamt rückläufige Tendenz zeige.
„Der Einzelhandel ist einer der größten und verlässlichsten Arbeitgeber Deutschlands, der den Menschen auch in Krisenzeiten sichere Arbeitsplätze bietet. Die aktuellen Beschäftigtenzahlen unterstreichen das. Diese Entwicklung ist eine große unternehmerische Leistung der Branche, auf die wir alle stolz sein können“, so Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE).
Kampf gegen den Fachkräftemangel
Damit in Zeiten des aktuellen Fachkräftemangels auch für die Zukunft ausreichend Personal zur Verfügung stehen kann, mahnt der HDE die Politik, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch stärker in den Fokus zu nehmen. Der Arbeits- und Fachkräftemangel sei inzwischen einer der größten Bremsklötze für das Wirtschaftswachstum in Deutschland. Um das Erwerbspotenzial hierzulande voll auszuschöpfen, bedürfe es vor allem einer konsequenten Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Autor(in)
Maxim
Huber