Amazon vereinfacht europäische Expansion für Seller

Seit gestern finden Amazon-Verkaufspartner in ihrem Seller Central unter der Registerkarte "Lagerbestand" Hinweise auf den neuen "European Expansion Accelerator" (EEA). Das Programm verknüpft bereits bestehende Amazon-Tools zur Internationalisierung mit neuen Services und soll so den grenzüberschreitenden Verkauf innerhalb Europas erleichtern.

Tatsächlich soll es mit dem EEA laut Amazon möglich sein, innerhalb von weniger als 3 Werktagen mit dem internationalen Verkauf auf allen europäischen Amazon-Plattformen - also Deutschland, UK, Frankreich, Italien, Spanien, die Niederlande, Schweden, Polen und Belgien. 

Im EEA finden sich jetzt Tools zum VAT Services Programm, Zahlungsabwicklung, Schutz vor Kreditkartenbetrug, internationale Werbefunktionen sowie Berichte und Analysen an einem Platz. "Der European Expansion Accelerator ist eine Lösung, die sich unsere Verkaufspartner seit Jahren wünschen, um zu wachsen und Amazon-Kund:innen Millionen neuer Produkte in mehreren Marktplätzen anzubieten. Wir freuen uns, Verkaufspartnern in Europa diesen Schritt mit zwei Klicks anbieten zu können, damit sie ihr Geschäft mit Amazon erweitern können", sagte Xavier Flamand, VP of Seller Services Europe.

Hinter den von Flamand erwähnten zwei Klicks steht ein hoher Automatisierungsgrad. Der EEA erstellt für den expansionswilligen Seller die Versandeinstellungen im neuen Auslandsmarkt, bereitet den Katalog vor, übersetzt Produktlistings, passt Preise und Angebote an und aktiviert die Angebote auch. 

Dabei orientiert sich das Programm allerdings aus den Vorgaben im Haupt-Store des Sellers; länderspezifische Anpassungen müssen händisch gemacht werden. Zudem wirft der EEA automatisch Produkte aus dem Sortiment, die für den Ziel-Markt ein "potenzielles Risiko" darstellen - dazu gehören auch schwere und sperrige Produkte. 

Die Nutzung des EEA ist für Amazon-Seller kostenlos möglich, die bereits auf mindestens einer europäischen Amazon-Plattform handeln. Auch um die internationalen Umsatzsteuerpflichten muss sich der Seller weiterhin selbst kümmern.