Niederlegung der Arbeit
13.03.2017, 09:15 Uhr
Amazon: Streiks in Leipzig gehen weiter
Heute Morgen haben in Leipzig Mitarbeiter von Amazon die Arbeit niedergelegt. Bis zum Ende der Spätschicht sollen 400 Arbeitnehmer in den Streik treten. Bereits am Samstag streikten etwa 200 Beschäftigte bei Amazon in Leipzig.
Bei Amazon in Leipzig haben am Montag erneut viele Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Seit Beginn der Frühschicht um 6.30 Uhr werde wieder gestreikt, sagte Streikleiter Thomas Schneider von der Gewerkschaft Verdi. Bis zum Ende der Spätschicht um 23.30 Uhr rechnet Schneider mit etwa 400 Teilnehmern. Amazon weigere sich noch immer, Tarifverhandlungen aufzunehmen, teilte Verdi mit. Schneider kritisierte: "Bei Krankheit wird Druck auf die Kolleginnen und Kollegen ausgeübt, mit Kündigungen wird gedroht. Scheinbar sollen Beschäftigte rausgemobbt werden."
Bereits am Samstag hatten etwa 200 Beschäftigte bei Amazon in Leipzig die Arbeit niedergelegt. Zu den Verdi-Vorwürfen hatte Amazon-Sprecherin Anette Nachbar am Samstag gesagt: "Wir wollen, dass die Leute gesund zur Arbeit kommen und wieder gesund nach Hause gehen." Zudem unterstütze der Konzern die Arbeit von Betriebsräten.
Bereits am Samstag hatten etwa 200 Beschäftigte bei Amazon in Leipzig die Arbeit niedergelegt. Zu den Verdi-Vorwürfen hatte Amazon-Sprecherin Anette Nachbar am Samstag gesagt: "Wir wollen, dass die Leute gesund zur Arbeit kommen und wieder gesund nach Hause gehen." Zudem unterstütze der Konzern die Arbeit von Betriebsräten.
Forderung nach einem Tarifvertrag
Die Beschäftigten fordern einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Der US-Konzern lehnt das ab. Amazon sieht sich als Logistiker. Das Unternehmen hatte die Gehälter in den vergangenen drei Jahren schrittweise erhöht, zuletzt im September 2016. In dem Tarifkonflikt gibt es seit Mai 2013 immer wieder Streiks.
Das letzte Mal legten Beschäftigte des E-Commerce-Riesen zu Weihnachten die Arbeit nieder. Auch damals forderten die Beschäftigten bereits einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels.
Bereits seit Mai 2013 kommt es immer wieder zu Streiks an verschiedenen Standorten bundesweit. Amazon beschäftigt in den Warenlagern über 11.000 Festangestellte, hinzukommen noch Aushilfen, die insbesondere zur Weihnachtszeit eingestellt werden.