Schweizer Sportartikelbranche 15.12.2022, 14:40 Uhr

Hartware für Freeride und Skitouren immer fortschrittlicher

Laut Beobachtungen der Fachstelle Sportartikel Schweiz, kurz Swisspo, hat der Freeride- und Skitouren-Boom der letzten Jahre auch großen technischen Fortschritt in puncto Sportausrüstung mit sich gebracht. Zudem drängen immer mehr Hersteller auf den Markt.
(Quelle: Swisspo/ Lucas Swieykowski-c.Pally_learmond-Engadine)
Die Swisspo, die Fachstelle Sportartikel Schweiz, stellt mit dem anhaltenden Skitouren- und Freeride-Boom auch eine weitgehende technische Weiterentwicklung der Ausrüstung fest. Zudem gibt es immer mehr Marken, die sich auf die Herstellung passender Hartware spezialisieren.
So unterschiedlich die beiden Sportarten sind – beim Freeriden steht die Abfahrt im Zentrum, während beim Skitouring die Aufstiege und das Zurücklegen einer Route von A nach B im Vordergrund steht – haben sie sich in den vergangenen Jahren etwas angenähert. Immer mehr Freerider sind bereit, kurze Strecken und Aufstiege zu Fuß zurückzulegen, um noch schönere und spektakulärere Abfahrten zu genießen. Auf der anderen Seite haben die Wintersportler, die Skitouren absolvieren, Gefallen an den Abfahrten gefunden", erklärt Reto Furrer, Experte für Freeriding und Skitouring bei der Swisspo.
Dieser Trend schlägt sich auch in der Materialentwicklung nieder. Das Material der Freerider sei immer leichter geworden, vor allem die Schuhe und die Bindung, wodurch auch kurze Aufstiege zu Fuß besser möglich seien. „Im Bereich des Skitourings wurde das Material dahingehend optimiert, dass die Fahrperformance besser ist und daher die Abfahrten richtig genossen werden können. Ein Beispiel dafür ist, dass die Tourenskis deutlich breiter geworden sind“, stellt Silvan Nideröst, Experte für Wintersportmaterial bei der Swisspo, fest.

Sicherheit steht an oberster Stelle

Auch im Hinblick auf die Sicherheit habe sich das Equipment für die beiden Sportarten weiterentwickelt, denn sowohl bei Freeriden als auch beim Skitourengehen befindet man sich permanent abseits der gesicherten Pisten. „Unsere Empfehlung ist daher klar: Wer abseits der Pisten unterwegs ist, muss sich zwingend vorgängig betreffend Lawinensituation informieren, ein Lawinensuchgerät, eine Schaufel, eine Sondierstange und Erste-Hilfe-Paket dabeihaben", so Nideröst. Außerdem sollten sich Unerfahrene nie allein abseits der Pisten bewegen. Idealerweise lässt man sich von einem Bergführer begleiten. Es sei auch zu empfehlen, sich bei diversen Kursen für das Fahren abseits der Pisten einzuschreiben.
Die Fachstelle Sportartikel Schweiz setzt sich aus den Mitgliedern der beiden Verbände ASMAS und SPAF zusammen. In der Schweiz gehören so 600 Unternehmen und 13.000 Mitarbeiter zur Swisspo, welche die Schweizer Sportartikelbranche vertritt.



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