Wings for Life Run 2018 29.03.2018, 11:33 Uhr

Ultrarunner gewinnt gegen Trambahn

Um sich für den am 6. Mai stattfindenden Wings for Life Run fit zu machen, beging der Ultrarunner Florian Neuschwander am 25. März ein ungewöhnliches Training: Er lief einen Wettlauf gegen eine Tram der Münchner Verkehrsgesellschaft.
(Quelle: The Destillery/Florian Breitenberger)
In gut fünf Wochen findet bereits zum vierten Mal der Wings for Life Run statt. Das Besondere an dem von Red Bull gesponserten Wohltätigkeitslauf ist nicht nur, dass 100 % der Startgelder in die Rückenmarksforschung fließen, sondern auch sein Format: Das Event findet über die ganze Welt verteilt in über 58 Ländern auf allen Kontinenten zur gleichen Uhrzeit statt. Gleichgültig, ob es in dem Land Tag oder Nacht ist, fällt der Startschuss um 13 Uhr (MEZ). Ungewöhnlich ist auch die Tatsache, dass es kein festes Ziel gibt: jeder teilnehmende Läufer kann so lange laufen, bis ihn das sogenannte Catcher-Car einholt. Je nach individueller Leistung des Läufers kann die gelaufene Strecke also von ein paar Kilometern bis zu über 80 km bei Ultraläufern variieren.
Die Bestleistung des bekannten Ultraläufers Florian Neuschwander beim Wings for Life Run liegt bei 83,49 km. Und auch in diesem Jahr hat er sich viel vorgenommen: „Der Wings for Life World Run ist für mich ein fixer Termin. Ein einzigartiges Rennformat und unvergleichliche Stimmung. Das genieße ich sehr. Ich möchte in diesem Jahr ganz vorne mitlaufen!“ Um sich für den Lauf schon einmal einzustimmen, hat sich Neuschwander ein ungewöhnliches Training ausgedacht: Am Sonntag, den 25. März, startete er in München gegen eine Trambahn der Linie 16. Mitten in München – vom Lenbachplatz bis zur Haltestelle St. Emmeran – lief der Ultrarunner den Wettlauf gegen die Tram auf 8,7 km. Trotz der kurzen Distanz hatte Neuschwander schnell die Nase vorn und konnte den Auftakt für den Wings for Life Run für sich entscheiden.
Wer Florian Neuschwander einmal ganz aus der Nähe sehen will und für einen guten Zweck laufen möchte, kann sich noch unter www.wingsforlifeworldrun.com einen der wenigen Startplätze in München sichern. Aber auch für Nachzügler gibt es eine Möglichkeit, am Lauf teilzunehmen: Erstmals in diesem Jahr zählt auch die Teilnahme via der Wings-for-Life-App. Die Leistung geht dann mit in die globale Wertung ein. Das Startgeld für Lauf und App fließt zu 100 % in die Rückenmarksforschung. Ingesamt wurden seit 2014 weltweit Spenden in Höhe von 20,6 Mio. Euro gesammelt.
Der Wings for Life World Run wird am 6. Mai live bei ServusTV übertragen und kann auch online im Livestream mitverfolgt werden.


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