Corona-Krise
09.04.2020, 06:49 Uhr
Vaude schnürt Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Handels
Um seine Handelspartner in Zeiten der Corona-Krise tatkräftig zu unterstützen, hat Vaude ein ganzes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Dazu gehört unter anderem auch eine Plattform für lokalen Lieferservice.
Vaude will dazu beitragen, das Überleben des Fachhandels zu sichern und den Händlern trotz geschlossener Läden zu Umsätzen verhelfen. Deshalb hat der Outdoor-Ausrüster in einem ersten Schritt bereits seit März in Absprache mit den Händlern die Lieferungen sukzessive gestoppt und Liefertermine individuell angepasst. Seit 1. April liefert Vaude portofrei an die Handelspartner in Deutschland und den Nachbarländern, um kleine Bestellungen zu erleichtern.
Darüber hinaus gehört zu dem Hilfspaket die Implementierung einer neuen Plattform auf der Homepage von Vaude. Handelspartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz können den Kunden darüber einen lokalen Lieferservice anbieten. Auf einer Landkarte kann der Endverbraucher alle teilnehmenden Händler sehen und erhält Zugriff auf deren Kontaktdaten, um Bestellung und Lieferung abzustimmen. Letztere kann auch kontaktlos erfolgen. So nutzt Vaude seine stark frequentierte Website, um Endverbraucher mit den stationären Händlern zu vernetzen.
„Lokal einzukaufen hilft dem Fachhandel und stärkt zugleich die regionale Wirtschaft, was in diesen Zeiten dringend notwendig ist. Daher möchten wir kreativen Händlern diese neue Plattform bieten und sie dabei unterstützen, ihren Lieferservice an die Konsumenten zu kommunizieren“, erklärt Manfred Meindl, Leiter Internationales Marketing bei Vaude. Das Projekt wird vom Handel bereits gut angenommen: Innerhalb weniger Tage haben sich schon rund 100 Fachhändler auf der Plattform angemeldet.
Weiterhin bestehen bleibt auch die Anbindung von Händlern an den Vaude-Webshop über das Arendicom-System. Um dort die Verkäufe, von denen auch der Handel profitiert, anzutreiben, wurde einerseits ein Live-Chat eingeführt, der die fehlende Beratung im Fachhandel wettmachen soll. Andererseits hat Vaude den Mindestbestellwert für einen kostenfreien Versand von 100 auf 30 Euro gesenkt.
Der Geschäftsbetrieb läuft bei Vaude trotz der aktuellen Situation weiter. Die zentrale Logistik am Firmensitz ist in Betrieb, um Aufträge für Händler mit lokalem Lieferservice sowie Online-Bestellungen auszuführen. Auch der Reparaturservice läuft in vollem Umfang weiter. Der Innendienst ist ebenfalls erreichbar, dasselbe gilt für den Außendienst in allen Gebieten und für die Visual Merchandiser. „All diese Dienstleistungen für den Fachhandel halten wir aufrecht. Wir sind trotz aller Herausforderungen zuversichtlich, dass wir diese Krise gemeinsam mit unseren Händlern, Produzenten und Lieferanten partnerschaftlich meistern werden“, so Markus Schelkle, Leiter Vertrieb Mountain Sports Deutschland bei Vaude.