In der Kategorie „Unternehmen“ 16.12.2024, 10:26 Uhr

SDG Innovation Award geht an Vaude

Outdoor-Ausrüster Vaude wurde mit dem SDG Innovation Award ausgezeichnet. Dieser würdigt herausragendes Engagement zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Das Unternehmen überzeugte die Jury mit seinem Einsatz im Carbon Reduction Project der EOG.
Jan Lorch (links), Geschäftsleiter Vertrieb & CSR bei Vaude, und Hilke Patzwall (rechts), Nachhaltigkeitsmanagerin bei Vaude, freuen sich mit UNIDO-Generaldirektor Gerd Müller (Mitte) über die Auszeichnung.
(Quelle: Vaude)
Vaude darf sich über den renommierten SDG Innovation Award freuen. Am 7. Dezember nahmen Hilke Patzwall, Nachhaltigkeitsmanagerin von Vaude, und Jan Lorch, Geschäftsführer für Vertrieb und CSR, die Auszeichnung im Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, entgegen. Der Preis wurde von Gerd Müller, dem Generaldirektor der UNIDO (Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung) und früheren Bundesentwicklungsminister, überreicht.

Die Ehrung erhielt der schwäbische Bergsport-Ausrüster für sein Engagement im EOG Carbon Reduction Project. Gemeinsam mit neun weiteren europäischen Outdoor-Marken setzt sich das Unternehmen dafür ein, die Treibhausgasemissionen in der globalen Lieferkette zu senken und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Mit diesem Projekt trägt Vaude aktiv zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) bei.

„Der SDG Innovation Award ist eine großartige Anerkennung für unser ambitioniertes weltweites Klima-Engagement. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, erreichen wir eine Hebelwirkung und können große Veränderungen voranbringen. Dank unseres gemeinsamen Projektes haben wir es bei Vaude geschafft, die Emissionen aus dem Energieverbrauch der Materialhersteller im Jahr 2022 auf 2023 zu halbieren“, erklärte Hilke Patzwall.

Der SDG Innovation Award zeichnet innovative und wegweisende Projekte aus, die einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der SDGs leisten. Vaude sieht sich als Teil einer globalen Gemeinschaft und hat die nachhaltigen Entwicklungsziele seit Jahren fest in seine Unternehmensstrategie integriert. „Wir brauchen Vorreiter wie Vaude, um bei der Verwirklichung der SDGs schneller voranzukommen. Die nominierten Projekte verbinden Innovation mit Machbarkeit und sollen andere motivieren, sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen“, betonte Gerd Müller.

Der internationale SDG Innovation Award wird gemeinsam von der UNIDO und dem Senat der Wirtschaft Deutschland verliehen. In diesem Jahr gingen 270 Bewerbungen aus 38 Ländern ein, die in drei Kategorien bewertet wurden. Vaude setzte sich in der Kategorie „Unternehmen“ durch. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Fachjury aus führenden Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und internationalen Organisationen ausgewählt. Bei der Preisverleihung in Münchenkamen Nominierte aus Afrika, Amerika, Asien und Europa zusammen, um das gemeinsame Engagement zu würdigen. Die ausgezeichneten Initiativen zeigen, wie die SDGs konkret in Wirtschaft und Gesellschaft umgesetzt werden können. Diese mussten nachweisen, dass sie mehrere der 17 Ziele gleichzeitig fördern.

„Der Klimaschutz hat dabei eine besondere Relevanz. Klimaschutz ist Menschenschutz – das wird angesichts der Überschwemmungen und der bereits dramatischen Auswirkungen in vielen Teilen der Erde immer deutlicher. Gemeinsam können wir Lösungen für die globalen Herausforderungen finden und eine gerechtere Zukunft für alle Menschen gestalten“, erklärte Jan Lorch.

Seit 2021 beteiligt sich Vaude am Carbon Reduction Project der European Outdoor Group (EOG). Ziel des Projekts ist es, die Treibhausgasemissionen der Materiallieferanten deutlich zu reduzieren. Da die Materialherstellung den größten Teil der unternehmensweiten Emissionen ausmacht, setzt Vaude auf die Umstellung von fossilen Brennstoffen wie Kohle auf emissionsärmere Energien. Dank gezielter Maßnahmen, darunter energieeffizientere Technologien wie optimierte Färbemaschinen, konnte Vaude den Kohleverbrauch seiner Lieferanten von 1.715 Tonnen im Jahr 2022 auf 687 Tonnen im Jahr 2023 senken. Diese Maßnahmen führten zu beeindruckenden Ergebnissen: 2023 lagen die Emissionen um 30 Prozent unter dem Niveau von 2019, obwohl der Umsatz im gleichen Zeitraum um 32 Prozent wuchs.



Das könnte Sie auch interessieren