Puma ernennt neuen Europachef

Nicht nur im Fußball läuft es gerade rund bei Puma – gerade erst gewannen die Italiener den EM-Titel in Trikots der Raubkatze – auch sonst befindet sich der Sportausrüster derzeit auf Erfolgskurs. Bereits im ersten Quartal 2021 konnte Puma trotz Lockdown-Maßnahmen und Lieferengpässen ein starkes Umsatz- und Profitabilitätswachstum erreichen, nun stiegen die währungsbereinigten Umsätze im zweiten Quartal 2021 aufgrund einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen und eines starken Wachstums in allen Regionen, insbesondere in Nordamerika um rund 96 Prozent auf 1.589 Mio. Euro (im Vorjahreszeitraum waren es 831 Mio. Euro).  Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte auf rund 109 Mio. Euro (im Vorjahreszeitraum fuhr Puma hier ein Minus von 115 Mio. Euro ein).
 
Bisher war Puma für das Geschäftsjahr 2021 von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich ausgegangen, nun heben die Herzogenauracher aufgrund der hervorragenden Ergebnisse des Q2 ihre Prognose an. Unter Berücksichtigung der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, politischen Spannungen in wichtigen Märkten und Lieferkettenengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung, erwartet das Unternehmen nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent. Was das operative Ergebnis (EBIT) betrifft, peilt Puma jetzt eine Summe von 400 bis und 500 Mio. Euro an. „Im Einklang mit dem bisherigen Ausblick geben wir keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und Kostenquote. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich unser Konzernergebnis im Jahr 2021 deutlich verbessern wird“, heißt es vom Unternehmen. Einschränkend teilt man jedoch mit, dass dieses Ziel unter dem Vorbehalt steht, dass die Produktion in den wichtigsten Beschaffungsländern, wie zum Beispiel Vietnam und China, aufrechterhalten werde und es zu keinen längerfristigen Unterbrechungen aufgrund der Corona-Pandemie komme. Einen Gesamtüberblick über die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2021 und im ersten Halbjahr 2021 soll am 29. Juli 2021 veröffentlicht werden.
 
Darüber hinaus gibt der Sportausrüster Änderungen in seiner Führungsspitze bekannt. Richard Teyssier, der seit 2010 General Manager für den französischen Markt war, wird zum General Manager Europe befördert. Ab dem 1. September 2021 übernimmt der 53-Jährige die Position von Arne Freundt, der im Juni 2021 zum Chief Commercial Officer ernannt wurde.  Teyssiers soll für die Regionen Zentraleuropa, Frankreich, UK & Irland, Südeuropa, Nordeuropa sowie Retail Europe verantwortlich sein und direkt an Freundt berichten.

Christophe Cance übernimmt die Rolle Teyssier als Area-General-Manager für Puma Frankreich. Der 47-Jährige ist seit 2008 in verschiedenen Verkaufspositionen beim Unternehmen tätig. Zuvor arbeitete er bei Adidas und New Balance. Cance wird von Straßburg aus an Teyssier berichten.