Branchenneuheit
18.07.2023, 13:00 Uhr
Zalando launcht Größenempfehlungs-Tool auf Grundlage individueller Körpermaße
Zalando arbeitet weiter daran, größenbedingte Retouren zu reduzieren: Dazu wurde ein neues Größenempfehlungs-Tool auf Grundlage der Körpermaße von Kunden gelauncht. Das Unternehmen will damit eines der größten Probleme der Modebranche lösen.
Um der hohen Retourenquote entgegenzuwirken, hat Zalando einen verbesserten Prozess zur Größenberatung eingeführt. Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz können ab sofort mittels eines neuen Tools Größenempfehlungen auf Grundlage ihrer individuellen Körpermaße erhalten.
Zwei Fotos mit dem Smartphone
Damit die Körpermaße ermittelt werden können, müssen Fotos mit dem Smartphone in eng anliegender Kleidung gemacht werden. Die Bilder werden laut Zalando auf dem eigenen Gerät lokal zwischengespeichert und nach Abschluss des Vorgangs direkt wieder gelöscht. Die neue Funktion ist für Damenoberteile, Jumpsuits, Jacken, Mäntel und Kleider anwendbar. Das Feature soll künftig auch in weiteren Kategorien und Märkten ausgerollt werden.
"Die Stärkung der Kundenbindung ist uns sehr wichtig. Die richtige Passform anbieten zu können, spielt dabei eine große Rolle. Wir wissen, wie frustrierend es ist, auf einen Artikel zu warten und dann festzustellen, dass er nicht passt. Mit der Einführung der Größenempfehlungen auf Basis von Körpermaßen, helfen wir unseren Kunden eines der größten Probleme der Modebranche zu lösen", erklärt Stacia Carr, VP Size & Fit bei Zalando. "Darüber hinaus unterstützen wir mit dieser Funktion unsere Markenpartner, die Wünsche ihrer Kunden hinsichtlich Größe und Passform besser zu verstehen."
Virtuelle Umkleidekabine
Damit geht Zalando auch den nächsten Schritt hin auf dem Weg zur personalisierten virtuellen Umkleidekabine. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen beide Funktionen so integriert werden, dass Kunden einen 3D-Avatar erstellen können, der ihre Körperform auf der Grundlage ihrer individuellen Körpermaße noch genauer abbildet.
Zalando hatte 2020 das Schweizer Start-ups Fison übernommen und sich so das nötige Know-how für die Umsetzung eines digitalen Anprobe-Tools ins Haus geholt.
Autor(in)
Alessa
Kästner