Initiative für Multichannel-Händler 06.04.2020, 16:36 Uhr

Kauf lokal startet digitalen lokalen Marktplatz

Lokal kaufen und verkaufen ist angesichts der Corona-Krise in aller Munde. Die Münchner Initiative Kauf lokal, die es bereits seit fünf Jahren gibt, launcht dazu nun ihr eigenes Portal.
(Quelle: Kauflocal.com)
Soeben wurde die Plattform Kauflokal.com, ein gemeinsames Projekt der Münchner Initiative Kauf lokal und der Norisk Group gestartet. Es handelt sich dabei um einen digitalen Marktplatz, mit dem der Online-Handel lokaler stationärer Händler gefördert werden soll – etwas das angesichts der Corona-Krise immer mehr Dringlichkeit bekommt. „Wir arbeiten rund um die Uhr unter Hochdruck, da es insbesondere für die kleineren Händler extrem wichtig ist, jetzt schnell etwas zu haben, was ihre Geschäfte stützt“, erklärt dazu Christian Elsner, Geschäftsführer der Norisk Group.
Mit Unterstützung der E-Commerce-Experten von Oxid eSales, ScaleCommerce, Trbo und Usercentrics wurde das Portal in nur zehn Tagen an den Start gebracht. Derzeit fokussiert sich die Plattform auf München – unter anderem sind Hirmer, das Sporthaus Schuster, Ludwig Beck, Bettenrid, Kaffeekontor und die Brotmanufaktur Schmidt angeschlossen -, später soll das Projekt auf ganz Deutschland ausgerollt werden. Kauflokal.com soll zeitnah helfen, die Sichtbarkeit der Unternehmen und deren Produkte in der aktuellen Situation zu gewährleisten, die Kontakte zu den Konsumenten weiter sicherzustellen und letztendlich zusätzliche Umsätze zu generieren, um die enormen Einnahmerückgänge zu kompensieren.
„Wir freuen uns sehr, gleich von Beginn an bei Kauflokal.com mit dabei zu sein. Natürlich geht es um zusätzlichen Umsatz für den Handel in dieser sehr schwierigen Zeit. Es geht aber auch darum, eine Möglichkeit für die Konsumenten zu schaffen, den lokalen, mittelständischen, familiengeführten Einzelhandel zu unterstützen, der ja ein stückweit auch die Einzigartigkeit einer jeden Stadt ausmacht. Große internationale Plattformen und Filialisten tun dies nicht. Somit geht es auch um ein solidarisches Miteinander“, sagt Rainer Angstl, Geschäftsführer des Sporthauses Schuster.
Das Portal übernimmt die Funktion eines digitalen Schaufensters. Die Händler präsentieren dort ihr Angebot, der Verkauf erfolgt dann aber über die eigene Website jedes Händlers, die bei jedem Produkt verlinkt ist. Kunden können entweder durch verschiedene Produktwelten navigieren oder gezielt über eine Ortssuche zu einem bestimmten Händler springen.
Bislang war die Initiative vor allem durch die jährliche Veranstaltung von Münchens ersten Häusern bekannt. Dabei boten Hirmer, Bettenrid, das Sporthaus Schuster, Hugendubel und Kustermann kleineren Münchner Unternehmen über mehrere Tage hinweg Fläche in ihren Häusern, um auf die Vielfalt an Marken und Händlern aufmerksam zu machen, die eine Stadt ausmachen.



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