Boenke wird Vorstand der Mitglieder
05.06.2018, 17:00 Uhr
Roether tritt bei Intersport ab
Zum 15. Juni wird Kim Roether den Vorstandsposten bei Intersport „aus persönlichen Gründen“ abgeben. Heilbronn strukturiert nun um und schafft einen neuen Bereichsvorstand für seine Händler.
Kim Roether legt seinen Vorstandsvorsitz nieder bei Intersport und Heilbronn betitelt diesen Paukenschlag in einer Mitteilung mit den Worten „Intersport treibt Zukunft weiter voran“. Man bedauere, „dass Kim Roether aus persönlichen Gründen“ seine Mandate als Vorstandsvorsitzender der Intersport Deutschland eG sowie als Mitglied des Aufsichtsrats der Intersport International Corporation (IIC) zum 15. Juni 2018 niederlegen wird.
Der 54-Jährige, seit Oktober 2007 Mitglied des Vorstands und seit 2014 auch Vorsitzender, habe sich laut Zentrale in dieser Zeit immer als innovativer Unternehmer mit klarem Blick auf den Markt verstanden. „Kim Roether hat mit seiner anerkannten Expertise und seinen Managementfähigkeiten den Erfolg der Gruppe maßgeblich vorangetrieben und den Transformationsprozess angeschoben. Die gesamte Intersport-Familie dankt ihm für die hervorragende Zusammenarbeit und wünscht ihm alles Gute für seine Zukunft“, erklärt Knud Hansen, Aufsichtsratsvorsitzender von Intersport-Deutschland, in der Mitteilung.
Die Nachfolge im Vorstandsvorsitz solle „zeitnah besetzt“ werden. Bis dahin wird Harald L. Schedl, Unternehmensberater aus Düsseldorf und Aufsichtsratsmitglied von Intersport Deutschland, interimistisch in den Vorstand eintreten, sein Mandat im Aufsichtsrat wird in der Zwischenzeit ruhen.
Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat Mathias Boenke (52), seit April 2014 Geschäftsführer der Intersport-Austria GmbH zum Bereichsvorstand berufen. In dieser Eigenschaft verantwortet Boenke ab 15. Juni 2018 den neu geschaffenen Bereich sämtlicher Intersport-profilierter Mitglieder einschließlich deren Markt- und Produktbelange. Der Verbund wolle damit die Sichtbarkeit der Marke Intersport am Point of Sale stärken. Über seine neue Aufgabe hinaus bleibt er weiterhin Geschäftsführer in Österreich.
Die neue Struktur soll Intersport helfen „auf dem Weg zu einer digital geprägten Händlerorganisation mit Fokus auf den Kunden“. Die Eröffnung der „Future Stores“ in Berlin als Verbundpiloten bildeten im Oktober 2017 den Startpunkt, seit Kurzem gibt es mit Intersport Sauer in Bad Hersfeld das erste inhabergeführte Geschäft in der neuen Ladenwelt.
„Notwendige strukturelle Veränderungen innerhalb der Intersport-Gruppe“ würden nach und nach umgesetzt, erklärt Heilbronn. Das Expertenwissen der Unternehmer vor Ort solle dabei konsequent mit dem Know-how der Mitarbeiter aus den Zentralen in Heilbronn und Wels vernetzt werden. So sollen die Intersport-Händler künftig weiter professionalisiert und noch profitabler gemacht werden.