Bilanz des Geschäftjahres 2022/23
25.01.2024, 14:53 Uhr
Intersport Deutschland steigert sich um 5,7 Prozent
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Die Heilbronner Verbrundgruppe Intersport hat im Geschäftsjahr 2022/23 ein ordentliches Plus eingefahren. Das stärkste Wachstum erzielten die Händler mit Teamsport.
Zufriedene Gesichter bei den Vorständen von Intersport Deutschland: Auf der Bilanzpressekonferenz der Verbundgruppe aus Heilbronn konnten Dr. Alexander von Preen (CEO), Thomas Storck (CFO/stellv. CEO) und Frank Geisler (COO) gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.9.) präsentieren. So wurde dort mit 1.400 Geschäften ein Außenhandelsumsatz von 3,5 Mrd. Euro erzielt, was ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 5,7 Prozent bedeutete.
Am stärksten entwickelte sich das Segment Teamsport mit 19 Prozent (mit 11teamsports an der Spitze), gefolgt von Running mit elf Prozent und Outdoor mit neun Prozent. Der Bereich Winter Sports wuchs um vier Prozent.
Insgesamt belief sich das Plus bei den Händlern (online und stationär) auf 7,4 Prozent. Die ganz klare Nummer eins bei den Händler von Intersport bleibt Outdoor, das fast ein Viertel des Kuchens einnimmt. Danach platzieren sich Sportstyle (19 Prozent) vor Running und Training, die jeweils 13 Prozent Anteil haben. Teamport und Wintersport spielen jeweils ein Zehntel des Umsatzes ein.
Vision für 2030
Intersport geht davon aus, dass der Sportmarkt bis 2030 jedes Jahr um fünf Prozent wachsen wird. 2022 soll sich das Marktvolumen (brutto) auf 13 Mrd. Euro belaufen haben, demnach könnte jenes für 2030 dann bei 19 Mrd. Euro liegen. Online, so die Prognose, wird dann den größeren Teil des Kuchens einnehmen, und zwar mit 60 Prozent (stationär entsprechend 40 Prozent). Die Verbundgruppe will dann einen Marktanteil von 30 Prozent erreicht haben. „Damit wären wir dann die klare Nummer eins im Omnichannel-Sporthandel. Es ist unsere Vision, weiterhin qualitativer Marktführer im Sportfachhandel zu bleiben – auch 2030“, kündigt von Preen an. Erreicht werden soll dieses Ziel mit einem Projekt namens „Selbstständig mit Intersport“. Hierbei sollen erfolgreiche Mitglieder und Existenzgründer gefördert werden. Zu den Zielgruppen gehören Berufserfahrene, Quereinsteiger und Hochschulabsolventen, die dann eine Intersport-Filiale als selbstständiger Unternehmer führen sollen. Die Verbundgruppe will bis in sechs Jahren mehr als 100 neue CI-Häuser gewinnen. Derzeit sind das über 400 Standorte, die von mehr als 200 Mitgliedern betrieben werden (Kooperationspartner: fast 500 mit etwa 1.000 Stores). „Wir sind dort, was das aktuelle Geschäftsjahr betrifft, gut unterwegs. Wir haben schon jetzt neun Neueröffnungen, die wir in den kommenden Monaten forcieren“, verrät von Preen.
Fünf Themen im Fokus
In Heilbronnn werden über die kommenden Jahre fünf Themen im Fokus stehen, die auf die Strategie „Best in Sports: Up for Future“ einzahlen sollen: Retail (Wachstum über leistungsstarke flächenorientierte Services, Eigenmarken-Wachstum), Digital (Ausbau des Intersport-Marktplatzes, verbindliche Omnichannel-Features und Vernetzung von Online- und Offline-Kanälen), Industrie (Ausbau und Weiterentwicklung des ZR-Geschäfts sowie des Lagergeschäfts und der Logistik), Kunde (Wachstum des „Intersport Club“ - derzeit zwei Millionen Menschen – und Vernetzung der Kundenbedürfnisse im Sport-Ökosystem) und Brand (Stärkung der Marke Intersport, Nachhaltigkeitsoffensive unter anderem mit eigenem Label „Green Series“). Von Preen dazu: „Unsere Strategie `Best in Sports: Up for Future` zeigt Erfolge! Wir sind heute strategisch zukunftssicher, digitaler, innovativer und nachhaltiger aufgestellt. Wir sind stolz und freuen uns sehr darüber, wie stark sich unser Sportfachhandelsverbund seit 2019 entwickelt hat – sowohl im Kooperationspartner-Bereich als auch bei unseren Intersport-gebrandeten Händlern.“