Deutliches Umsatzplus 26.04.2017, 09:59 Uhr

Der Online-Handel wächst ungebremst

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (Bevh) präsentiert aktuelle Zahlen für den E-Commerce in Deutschland: Die Steigerung für das erste Quartal 2017 liegt bei knapp 10 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
(Quelle: Shutterstock / panuwat phimpha)
Das Wachstum des deutschen Online-Handels nimmt laut Bevh weiter an Fahrt auf: Zwischen Januar und März 2017 wurde ein Bruttoumsatz von 13,2 Mrd. Euro (inkl. Umsatzsteuer) erzielt, im ersten Quartal 2016 waren es noch rund 12 Mrd. Euro. Rechnet man den gesamten interaktiven Handel, also Online-Handel plus klassischen Versandhandel, dann ergibt sich für die zurückliegenden drei Monate ein Brutto-Umsatz von 14,1 Mrd. Euro. Daran zeigt sich, dass der Online-Handel heute 94 % am Gesamtumsatz des interaktiven Handels ausmacht.
Während mit einer Umsatzsteigerung von 31,9 % das größte Wachstumspotenzial derzeit im Waren-Cluster „Einrichtung“ (Möbel, Deko, Haushaltsgeräte, Heimtextilien) liegt, trägt nach wie vor der Bereich „Bekleidung/Schuhe“ einen der größten Anteile zum Umsatz des Online-Handels bei. Im Segment Schuh ist der Online-Umsatz im ersten Quartal 2017 um 16 % auf 871 Mio. Euro gestiegen. Bei Bekleidung betrug das Wachstum zwar „nur“ 2,7 %, allerdings liegt dies auf hohem Niveau: Der Online-Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres lag bei rund 2,6 Mrd. Euro.
Die Online-Marktplätze – allen voran Amazon und Ebay – generierten mit rund 6,4 Mrd. Euro (+2,6 %) etwa die Hälfte der Online-Umsätze, doch die Multichannel-Händler können langsam nachziehen. Diese Gruppe wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im ersten Quartal 2017 um 16,1 % auf rund 5,2 Mrd. Euro. Ein besonders starkes Wachstum verbuchen dabei die Versender, die ihren Ursprung im stationären Handel haben: Sie erreichen mit rund 2,1 Mrd. Euro Online-Umsatz ein Plus von 24,1 %. „E-Commerce-Prozesse durchdringen inzwischen alle Formen des Handels. Deshalb gelingt den Multichannel-Anbietern ein deutlich überdurchschnittliches Wachstum“, meint Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer zu diesem Ergebnis.



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