Entwicklung des Online-Handels
09.01.2019, 14:45 Uhr
E-Commerce-Umsätze wachsen künftig langsamer
Der E-Commerce-Anteil im deutschen Einzelhandel soll künftig etwas moderater steigen und 2024 bei 15,0 Prozent liegen. Das entspreche einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 6,6 Prozent - nach jährlich 18 Prozent plus in den Jahren 2010 bis 2017.
Die E-Commerce-Umsätze im deutschen Einzelhandel dürften nach einer Studie von ibi research an der Universität Regensburg künftig etwas langsamer wachsen. Der Umsatzanteil des Online-Handels soll in den nächsten fünf Jahren von gut zehn voraussichtlich auf 15,0 Prozent steigen (Basisszenario). Im progressiven Szenario wird ein Anstieg bis auf 17,0 Prozent erwartet, im konservativen ein Wachstum auf 12,5 Prozent.
Ein Wachstum auf 15 Prozent entspreche einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des Online-Handels von 6,6 Prozent, nach jährlich 18 Prozent plus in den Jahren 2010 bis 2017.
Der Umsatz des gesamten Einzelhandels legte im selben Zeitraum um 2,7 Prozent pro Jahr zu. Diese relativ magere Entwicklung des (stationären) Handels geht vor allem zulasten der mittelständischen Fachhändler. Deren Marktanteil hat sich von 2000 bis 2017 nahezu halbiert.
"Berücksichtigt man, dass im Lebensmitteleinzelhandel der Online-Verkauf in der Breite noch kaum eine Rolle spielt, ergibt sich für den restlichen Einzelhandel (ohne Lebensmittel) bereits heute ein Online-Anteil am Umsatz von rund 15 Prozent", ergänzt Studienleiter Holger Seidenschwarz.