Plus bei Sport und Leder 20.01.2017, 09:55 Uhr

ANWR Group setzt Wachstumskurs fort

Im vergangenen Jahr konnte die ANWR Group, zu der u.a. auch die Sport 2000 gehört, trotz eines schwierigen Marktumfeldes erneut ihr Geschäftsvolumen steigern.
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Die positive Entwicklung der Mainhausener Handelskooperation hält an: Im zurückliegenden Jahr wuchs das Geschäftsvolumen um 2,4 % auf 8,7 Mrd. Euro. Die Verbände trugen dazu ein Abrechnungsvolumen von 2,7 Mrd. Euro bei – ein Plus von 3 % gegenüber dem Vorjahr. Während das Segment Schuhe mit 1,6 Mrd. Euro um 2,2 % verlor, entwickelte sich der Bereich Sport trotz des schwierigen Marktumfeldes sehr positiv: In Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz wurde insgesamt ein Abrechnungsvolumen von mehr als 1 Mrd. Euro erreicht, was ein Plus von 11,2 % bedeutet. Ein ähnliches Wachstum konnte das deutlich kleinere Segment Lederwaren verbuchen, das mit einem Plus von knapp 12 % auf 102 Mio. Euro kam.
Die zur ANWR gehörenden Finanzdienstleister DZB Bank und Aktivbank konnten ihr Geschäftsvolumen außerhalb der Unternehmensgruppe um 2,1 % auf rund 6 Mrd. Euro steigern. Besonders positiv hat sich dabei das junge Angebotssegment Factoring der Aktivbank entwickelt, das ein Plus von 25 % erzielt hat.
Der Frequenzverlust in den Innenstädten und der wachsende Online-Handel haben dem stationären Fachhandel auch 2016 zu schaffen gemacht. Deutlich zeigt dies der Rückgang der Umsätze im Schuhhandel: Die an die ANWR Group angeschlossenen Mitglieder mussten ein Minus von 1,8 % hinnehmen. Demgegenüber konnten die Händler der Sport 2000 ihren Umsatz um 0,6 % steigern.
Bereits 2016 hat die ANWR Group die digitale Transformation auf die Agenda genommen, um die angeschlossenen Händler fit für die Zukunft zu machen. Dabei steht neben zusätzlichen digitalen Kommunikations- und Absatzkanälen auch die Logistik im Fokus. „Wir sehen uns als Sharing Economy, digitalisieren Orte, Prozesse, Kommunikation und werden so zum digitalen Know-how-Träger und Datennetzwerk für unsere Händler“, erklärt dazu Günther Althaus, CEO der ANWR Group. Und fügt hinzu: „Das bedeutet nicht, funktionierende analoge Konzepte infrage zu stellen, sondern mittels moderner Technologie und passgenauer Dienstleistungen den Handel zukunftsfähig aufzustellen.“ So will die ANWR Group auch 2017 ihre Leistungspakete im Bereich Logistik und digitale Kommunikation deutlich weiterentwickeln. Außerdem soll insbesondere in den Aufbau des Geschäftsbereichs Data Analytics investiert werden.



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