Roadmap über drei Messen: "Der Weg zur CO2-Neutralität“

Das Focus Topic „Auf dem Weg zur CO₂-Neutralität“ rückt  ab der Frühjahrsmesse, die vom 4. bis 5. April in Portland, Oregon stattfindet sowie vom 27. bis 28. April 2022 auf dem Messegelände München, über die Wintermesse im Oktober/November, bis zur Messe im Frühjahr 2023 Lösungsansätze in den Mittelpunkt, wie man in Zukunft klimaneutral Stoffe und Fasern herstellen und wiederverarbeiten kann. Klimaschutz ist eine Überlebensfrage der Menschheit und betrifft damit alle. Ein wegweisendes Beispiel auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit war die Entscheidung der Performance Days, ab der Messeveranstaltung im November 2019 nur noch nachhaltige Materialien im Performance Forum zu zeigen. Ab der kommenden Frühjahrsmesse wird der nachhaltige Ansatz noch zusätzlich verstärkt. Im Rahmen einer Roadmap will man mit dem neuen Focus Topic über drei Messen hinweg, Aussteller auf ihrem Weg zur Klimaneutralität begleiten.

Dabei verfolgen die Performance Days und Functional Fabric Fair einen Drei-Stufen-Plan:

• Schritt 1, April 2022: Der Fokus der kommenden Messe liegt auf
• CO₂-reduzierenden Technologien und der Messung des
• CO₂-Fußabdrucks eines Produkts.
• Schritt 2, November 2022: In der gesamten Produktkategorie des Focus Topics werden ausschließlich Produkte gezeigt, die die bei der Herstellung verursachten
• CO₂-Emissionen angeben und so zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in der Branche beitragen.
• Schritt 3, April 2023: Im Performance Forum soll die Menge des emittierten CO₂ jedes einzelnen Produkts dargestellt werden. Darüber hinaus werden Lösungsansätze gezeigt, wie CO₂, das bei der Herstellung von Materialien freigesetzt wird, kompensiert und weiter reduziert werden kann.

Besucher dürfen gespannt sein: Wie gewohnt zeigen die Performance Days und Functional Fabric Fair im einzigartigen Performance Forum eine inspirierende und fundierte Übersicht über neue Materialien, Trends und Innovationen der Aussteller. In der Kategorie „Focus Topic“ dürfen Material- und Faserhersteller teilnehmen, die einen reduzierten CO₂-Fußabdruck nachweisen können. Die Veranstalter und Jurymitglieder wollen wissen, mit welchen Strategien die CO₂-Emissionen in der Produktion reduziert werden, welche Technologien dazu beitragen und wie man sie misst. In die Bewertung fließen Faktoren ein, wie unter anderem energiesparende Maßnahmen, Ressourceneinsparungen, das Zurückgreifen auf nachhaltige Materialien, die lokale Produktion, CO_2-Kompensation im allgemeinen sowie andere spannende Technologien. Sichtbar werden diese Ansätze im Performance Forum durch neue, zusätzliche Performance Codes wie zum Beispiel „ CO₂-neutral“ und CO₂-reduziert“. Besucher können sich online im Rahmen der digitalen Sourcing Plattform „The Loop“, die das ganze Jahr über zur Verfügung steht, über das neue Focus Topic informieren oder live auf der Messe alle Inhalte auf der Focus Topic Wall in der Area des Performanxce Forums einsehen. Zusätzlich wird es am ersten und zweiten Messetag begleitend zur Messe die beliebten Expert Talks geben. Branchenkenner und -insider ebenso wie Experten referieren und informieren über das diesjährige Focus Topic. Innovationen, Entwicklungen und neue Technologien werden in anregenden Diskussionsrunden und Fachvorträgen besprochen und vorgestellt.

Zur bestmöglichen Umsetzung und Präsentation des neuen Focus Topics vertrauen die Performance Days und Functional Fabric Fair auf kompetente Partner: Higg MSI und bspw. Climate Partner werden die kommenden drei Messen als Kooperationspartner begleiten. Der Higg Materials Sustainability Index (Higg MSI) gilt als führendes Instrument zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Materialien in der Bekleidungs-, Schuh- und Textilindustrie. Der Higg MSI kann die Umweltauswirkungen von Millionen möglicher Materialherstellungsvarianten berechnen. Auch eine Verpackungsbibliothek wurde hinzugefügt, mit der nachhaltige Entscheidungen im Verpackungsbereich getroffen werden können. Demnach ist der Higg Index kein Zertifikat oder Label, sondern ein wichtiges Self-Assessment-Tool, das textile Firmen intern einsetzen können, um ökologische und soziale Probleme in ihrer gesamten Wertschöpfungskette identifizieren und verbessern zu können.

Climate Partner wiederum sucht Lösungen für Klimaschutz: Dabei werden CO₂-Emissionen bilanziert – diese wiederum sollen die Emissionen von Unternehmen mit anerkannten Klimaschutzprojekten ausgleichen, um Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen klimaneutral zu stellen. Climate Partner sieht sich zudem als Berater von Unternehmen bei ihren Klimaschutzstrategien. Zusammen will man daran arbeiten, CO_2-Emissionen zu reduzieren und Klimaschutzprojekte unterstützen, die immer auch den Alltag der Menschen in Entwicklungsländern fördern.