Messe Performance Days verzeichnet deutlichen Ausstellerzuwachs

Die Messe für funktionelle Stoffe, Performance Days, hat sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt. Von einer kleinen Roadshow für Anbieter von funktionellen Stoffen und Zutaten bis zur weltweit führenden Messe in diesem Bereich sind kaum mehr als zehn Jahre vergangen. Kein Wunder, dass die bisherige Ausstellungsfläche zu klein geworden ist. Der Umzug in die Halle C1 der Messe München in Riem war daher die logische Folge. Hier erwarten am 28. und 29. November 2018 über 100 Aussteller mehr die Fachbesucher, als es im Frühjahr 2018 der Fall war. Die Zahl der Aussteller ist in diesem Herbst somit auf 296 gestiegen, und die Warteliste ist nach Aussagen der Messe immer noch mit weiteren Interessenten gefüllt.

Mit dem Umzug wurde die Gestaltung der Ausstellungsfläche überarbeitet. Sie ist durch vier Boulevards und den Guided Tours Square aufgelockert, an dem sich auch die SAZ Sports&Fashion präsentiert. Die Boulevards sind den Schwerpunkten des Messeprogramms gewidmet: Im ersten Boulevard erwarten die Besucher alle Informationen zum Focus Topic der Messe, der sich intensiv damit auseinandersetzt, wie die Textilindustrie Wasser sparen und die Verschmutzung reduzieren kann. Der zweite Boulevard ist an beiden Tagen für die kostenlosen Fachvorträge reserviert. Der dritte Boulevard beherbergt das Performance Forum mit den interessantesten neuen Stoffen, die von der Performance Jury gekürt wurden, der vierte Boulevard widmet sich mit Food Court und Catering dem leiblichen Wohl der Besucher.

Der pro Saison wechselnde „Focus Topic“ heißt in diesem Herbst: „Water – Our Responsibility“. Von allen Seiten wird das Thema Wasser in der Textilindustrie beleuchtet, denn diese Branche ist einer der größten Wasserverschmutzer und -verbraucher. Besonders beim Färben und der Umweltverschmutzung durch Mikroplastik gibt es viel Handlungsbedarf. In Kooperation mit den Ausstellern der Performance Days und zusammen mit Fachleuten von Forschungs- und Umweltschutz-Instituten werden neue Wege gezeigt, wie die Wasserverschmutzung und der -verbrauch in der gesamten Herstellungskette reduziert werden können. Das beginnt bei der Herstellung der Fasern beziehungsweise der Pflanzung von natürlichen Rohstoffen, geht über Spinn- und Färbeprozesse bis hin zur Konfektionierung und vor allem bis zur Pflege des Bekleidungsteils beim Verbraucher beziehungsweise bis zum Lebensende des Textils. Denn nicht nur Färbeprozesse belasten unser Wasser, sondern auch die Mikroplastik-Partikel, die beim Waschen im Haushalt anfallen, denn diese können bisher in den Kläranlagen nicht gefiltert werden. Auch in den Müll geworfene Kleidung, die sich unkontrolliert auf Müllhalden zersetzt, trägt zur Verschmutzung durch Mikroplastik bei. Neben den Fachvorträgen werden die wichtigsten Fakten zu diesem wichtigen Thema auch auf der sogenannte Performance Wall im Forum gezeigt.