FIBO-Macher ziehen Bilanz 16.04.2024, 09:48 Uhr

„Wir sehen eine Bereitschaft der Besucher, in ihre Gesundheit zu investieren“

Die Verantwortlichen der FIBO haben Bilanz gezogen: Zur diesjährigen Messe waren knapp 130.000 Menschen aus 114 Ländern nach Köln gekommen. Auch dank der über 1.000 Aussteller zeigte sich: Der zweite Gesundheitsmarkt wächst weiter.
Großer Andrang herrschte auf der FIBO an den Ständen, wie hier bei Egym.
(Quelle: Lars Behrendt)
Die FIBO in Köln gilt als die weltweit größte Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit. Die erneute Auflage, die vom 11. bis 14. April über die Bühne ging, lockte 129.668 Menschen aus 114 Ländern aufs Gelände. Ausgestellt hatten mehr als 1.000 Unternehmen. Silke Frank, Eventdirektorin der FIBO, bewertet die Veranstaltung rückblickend wie folgt: „Mit dem Angebot in den zehn Messehallen sowie unserem Programm ist die FIBO 2024 ein Spiegelbild der sich wandelnden Gesundheitslandschaft. Mit dem EHFF als Auftakt (Anm. d. Red.: European Health Futures Forum), dem FIBO Campus und über 400 weiteren Sessions in den vier Messetagen haben wir das Thema Gesundheit für jeden erlebbar gemacht. Wir sehen eine Bereitschaft der Besucher, in ihre Gesundheit zu investieren, und das schlägt sich auch auf die Geschäfte der Aussteller nieder, die von erfolgreichen Abschlüssen berichten.“

Die letzten Zahlen belegen, dass der Fitness- und Gesundheitsmarkt weiter im Wachstum begriffen ist. Laut dem Arbeitgeberverband der deutschen Fitnessbranche (DSSV) sind 11,3 Millionen Bundesbürger Mitglied in einem Studio (Stand Ende 2023), was ein Plus zum Vorjahr (Ende 2022) von 9,7 Prozent bedeutet. Der Gesamtumsatz konnte in der Branche auf 5,44 Mrd. Euro gesteigert werden (2022: 4,9 Mrd. Euro). Michael Köhler, Geschäftsführer des Messeveranstalters RX Deutschland, meint dazu: „Gesundheit, Fitness und ein langes, lebenswertes Leben rücken für immer mehr Menschen in den Mittelpunkt und sind ein wichtiger Zukunftsmarkt. Ob technologisch oder gesellschaftlich: Die FIBO wird die Potentiale in nahezu allen Bereichen weiter sichtbar machen und die Entwicklung der Fitness- und Gesundheitsbranche aktiv mit vorantreiben.“

Die Nachfrage nach gesundheitsorientierter Fitness steige, heißt es im Abschlussbericht. Dies werde durch Aussteller wie Milon, Five, EasyMotionSkin oder Life Fitness sowie den vergrößerten Ständen verdeutlicht. „Das Thema Krafttraining ist ganz weit oben. Es bekommt eine immer höhere Relevanz im Gesundheitsbereich und wird auch außerhalb der Branche verstärkt wahrgenommen. Wir sehen, die Nachfrage ist da“, berichtet Jürgen Aschauer, Business Development Director der Johnson Health Tech GmbH (u.a. Horizon Fitness). Der Trend geht bei Fitnessgroßgeräten klar in Richtung KI. „Viele Jahre lang hat man analoge Produkte verkauft und über die Digitalisierung gesprochen, aber man war nicht in der Lage, sie tatsächlich zu realisieren. Jetzt ist Technologie en vogue“, betont Chris Clawson, General Manager von Egym.

Die FIBO ist natürlich auch ein großer Treffpunkt für die Fitness-Community, bestehend aus Hobbysportlern, aber auch Influencern. So war beispielsweise Felix Berndt vor Ort, der als „doc.felix“ bei Instagram (über 700.000 Follower) über seinen Beruf und das Thema Gesundheit spricht. „Auf der FIBO kommt das Gemeinschaftsgefühl in den Fitnessbereich. Hier machen alle gemeinsam Sport, treten in Challenges gegeneinander an und kreieren so ein unglaublich tolles Teamgefühl“, schwärmt er von der Veranstaltung. Mit dem zweiten FIBO Ladies Lunch und der Verleihung des „RX Female Awards“ lenkte FIBO-Veranstalter RX zudem den Fokus auf erfolgreiche Frauen in der Fitnessbranche. Rund 80 Frauen nutzten das Event zum Netzwerken und um gemeinsam ihre Erfolge zu feiern. Inspiration lieferte der Panel-Talk mit Unternehmerinnen Tijen Onaran (bekannt aus „Höhle der Löwen“) und Céleste Kleinjans sowie Radsportlerin Denise Schindler.

Die nächste FIBO findet vom 10. bis 13. April 2025 in Köln statt.


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