Deutliche Umsatzsteigerung in 2021 11.04.2022, 09:30 Uhr

Wintersteiger ist wieder auf Kurs

Der oberösterreichische Skiservicemaschinen-Spezialist Wintersteiger zeigt sich gut erholt von den Folgen der Corona-Krise: Im Geschäftsjahr 2021 wurde der Umsatz um gut ein Viertel gesteigert. Für das laufende peilt der Konzern die 200-Millionen-Marke an.
(Quelle: Wintersteiger/Franz Gangl)
Das Jahr 2020 verlief insbesondere für die Wintersport-Branche katastrophal. So traf die Corona-Krise auch Skiservicemaschinen-Spezialist Wintersteiger hart. Erfreulicherweise hat sich der Konzern von den Folgen wieder gut erholt. So wurde der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um 26 Prozent auf 168 Mio. Euro gesteigert (inklusive der sportfremden Divisionen Seedmech, Woodtech und Metals). 2020 hatte der Bereich Sport noch 30 Prozent verloren, 2021 gab es mit 64 Mio. Euro wieder Wachstum (23 Prozent). Die Division läge jedoch weiterhin deutlich unter Vorkrisenniveau, heißt es im Geschäftsbericht. Erst 2022 sei mit einer Steigerung gegenüber 2019 zu rechnen. „Wir sind stolz, dass Sports in dieser schwierigen Phase immer ausgeglichen bilanzieren konnte“, betont CEO Dr. Florestan von Boxberg. Für das laufende Geschäftsjahr gehen er und seine Vorstandskollegen davon aus, dass die 200-Millionen-Marke übersprungen werden kann. 2019 waren 182 Mio. Euro erzielt worden.
 
Wichtig war es Finanzvorstand Harold Kostka zu betonen, dass der Cash Flow sowie das EBITDA des Unternehmens auch in der Krise stets positiv gewesen seien. 2022 wird Wintersteiger mit rund 50 Mio. Euro Umsatz pro Division eine Größe erreichen, die mehr Eigenständigkeit zulässt. Dabei kündigte der Vorstand die Ausgründung der vier Sparten in eigenständige Gesellschaften, einer Produktions- und Supply Chain GmbH und die Bildung einer strategischen Holding als großes Projekt für das laufende Jahr an. „Wir delegieren Entscheidungen dorthin, wo sie kompetent und schnell getroffen werden können“, erklärt von Boxberg. „Damit wird es uns in den Divisions gelingen, noch mehr Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kunden zu richten und in der Produktionsfirma eine noch klarere Ausrichtung auf die Industrialisierung unserer Produkte voranzutreiben.“ Und Kostka ergänzt: „Die Holding fungiert als Spange, die Finanzen, IT, HR, Legal, Marketing und M&A Aktivitäten bündelt.“
 
  



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