Generalversammlung des WFSGI
07.02.2022, 09:53 Uhr
Weltverband der Sportartikelindustrie berichtet von einem erfolgreichen Jahr
Der Weltverband der Sportartikelindustrie (WFSGI) geht mit positiven Aussichten in die Zukunft. Bei der Generalversammlung konnten die Mitglieder auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurückblicken.
Aufgrund der Corona-Pandemie war 2021 auch für den Weltverband der Sportartikelindustrie (WFSGI) erneut ein Jahr voller Herausforderungen. Diese konnten allerdings, so der Grundtenor bei der Generalversammlung Ende Januar, gut gemeistert und in zahlreiche neue Chancen umgemünzt werden. Robbert de Kock, Präsident und CEO des WFSGI, und Martin Kuenzi, Schatzmeister des Verbands, konnten bei der Generalversammlung bekannt geben, dass es aufgrund guter Finanzverwaltung mit Kostensenkungen und dem Angebot neuer Dienstleistungen trotz aller Widrigkeiten möglich war, ein positives Ergebnis von knapp über 60.000 CHF (57.000 Euro) zu erzielen. Außerdem konnte der Verband im zurückliegenden Jahr acht neue Mitglieder gewinnen, und zwar 4iiii Innovations Inc., Champion Europe Srl, Cycleurope Sverige AB, LMK International d.o.o (PRIDE), Mavic Group, Riese & Müller GmbH, Trend Power Technology Private Limited Taiwan Branch, Pivot Cycles. Zudem hat der WFSGI zu Beginn dieses Jahres sein Team ausgebaut. Michelle Smyth leitet seit dem 17. Januar den Bereich Radsport, Riccardo Pagiri ist seit 1. Januar als Projektkoordinator mit an Bord.
Zahlreiche Projekte, die der WFSGI in 2021 angestoßen oder ausgebaut hat, werden auch 2022 fortgeführt. Zu diesen gehört beispielsweise die Kooperation mit dem Beratungs- und Marktforschungsunternehmen McKinsey. Vor Kurzem veröffentlichten die beiden Partner bereits den zweiten Bericht für die Sportartikelindustrie, der aktuelle und künftige Entwicklungen der Branche aufzeigt.
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt für den Weltverband in verschiedenen Facetten eine große Rolle. Ziel ist es dabei unter anderem, sich verstärkt zum Klimaschutz zu verpflichten. Der Vorstand hat in dieser Hinsicht einen Plan zum Beitritt zur UN Fashion Industry Charter for Climate Action (UNFCCC) genehmigt. Ein weiteres Projekt in Hinsicht auf Nachhaltigkeit ist die WFSGI-Verpflichtungserklärung, die als Teil des FIFA-Qualitätsprogramms (FQP) ein Instrument ist, mit dem sichergestellt wird, dass von der FIFA zertifizierte Produkte in Übereinstimmung mit dem WFSGI-Verhaltenskodex hergestellt werden, der international anerkannte Arbeitsnormen und grundlegende Umweltanforderungen enthält.
Zu den vom Weltverband im vergangenen Jahr erreichten Ergebnissen zählt, dass die Arbeitsgruppe "Digitalisierung von Produktinformationen" ein erstes Positionspapier veröffentlichen konnte. Der Ausschuss wurde 2021 gegründet, um konkrete Lösungen zu finden, um die digitale Kennzeichnung voranzutreiben und bewährte Verfahren innerhalb der Sportartikelindustrie weiterzugeben. Außerdem konnten beispielsweise dank der Aktivitäten des WFSGI-Rechtsausschusses im vergangenen Jahr mehr als 343.250 gefälschte beziehungsweise nachgeahmte Produkte beseitigt werden. Über 1.000 olympische Athleten und 93 Nationale Olympische Komitees haben durch das Uniform Support Programme und die WFSGI-Mitgliedsmarken von kostenloser Wettkampfkleidung profitiert.
Der WFSGI ist in 195 Ländern weltweit aktiv und zählt aktuell mehr als 300 Mitglieder. Die angeschlossenen Sportartikelhersteller erwirtschaften mehr als 70 Prozent der weltweit in der Sportartikelindustrie erzielten Umsätze.