Er soll für frischen Wind sorgen 18.05.2018, 09:16 Uhr

Engl folgt auf Baratto als CEO bei Oberalp

Ab 1. September übernimmt Christoph Engl den CEO-Posten bei der Oberalp Gruppe (Bozen). Er folgt auf Massimo Baratto, der zu Under Armour wechselte.
Christoph Engl übernimmt die Rolle als CEO bei Oberalp von Massimo Baratto.
(Quelle: Oberalp)
Nachdem Massimo Baratto nach 17 Jahren als internationaler Geschäftsführer bei Oberalp zu Under Armour als Europaverantwortlicher wechselte, soll nun Christoph Engl als sein Nachfolger eine neue Ära der Unternehmensführung einführen.
Engl kommt nicht aus der Sportbranche, aber er ist als Markenarchitekt und Experte für alpine Destinationen bekannt, war er doch als Geschäftsführer der Südtirol Marketing Gesellschaft für die Entwicklung und den Aufbau der Marke Südtirol zuständig. Zuletzt war der gebürtige Südtiroler in Deutschland als Managing Director der Unternehmensberatung BrandTrust tätig. Ab September kehrt er zurück nach Bozen und zeichnet gemeinsam mit der Unternehmerfamilie für die Leitung der Marken Salewa, Dynafit, Wild Country und Pomoca weltweit, sowie u.a. für die Distributionsmarken Under Armour, Speedo, Fischer, Spyder, X-Bionic in Italien verantwortlich.
„Wir sind froh, dass wir einen Manager wie Christoph Engl mit langjähriger, internationaler Erfahrung wieder nach Südtirol holen können. Unser Glück ist es, dass Südtirol ein attraktiver Lebensmittelpunkt ist und dass wir Christoph Engl mit der Position gleichzeitig eine Aufgabe auf internationalem Parkett anbieten können“, freut sich Oberalp-Inhaber Heiner Oberrauch über die Akquise, die vor allem mit einem Blick von außen für frischen Wind sorgen soll.
„Wir haben uns gefragt, was wir brauchen, um weiterhin erfolgreich zu sein und das Unternehmen zukunftssicher zu stärken und zu entwickeln. Was brauchen wir, um den Übergang auf die nächste Generation vorzubereiten? Was brauchen wir, um unsere Position als Leader auszubauen und unser Unternehmen in dieser schnelllebigen Umbruchszeit auf das nächste Level zu bringen?“
Nach mehrmonatiger Suche nach einem Nachfolger hat sich die Eigentümerfamilie, insbesondere deren junge Generation, für Engl entschieden. Durch seine langjährige Erfahrung in der Beratung von Marken und Unternehmen, seine Erfahrung in Managementpositionen, seine Südtiroler Wurzeln und seine Leidenschaft für den Sport ist die Unternehmerfamilie überzeugt, dass Engl dem Unternehmen neue Impulse geben wird. Als Visionär hat er Verständnis für die Markenentwicklung in einem internationalen Umfeld. Zudem kann er in seiner beruflichen Laufbahn als Motivator, Mentor und Trainer, sowie in der Entwicklung von Talenten, eindrücklich auf Erfolge und Auszeichnungen zurückblicken.
Am Oberalp Hauptsitz in Bozen beschäftigt die Gruppe rund 200 Mitarbeiter.
Quelle: Oberalp
Engl ist aktiver Berg-, Ski- und Radsportler und „die Branche gehört zu seinen Leidenschaften“. Für ihn waren der Standort mit internationaler Ausrichtung, die Branche und das Markenportfolio entscheidende Argumente für seinen Schritt. „Der Erfolg von Unternehmen wird von Menschen gemacht, die diese Unternehmen von innen nach außen entwickeln. Zudem erkenne ich die im Unternehmen gelebten Werte einer Familie, als meine eigenen Werte wieder. Wachstum liegt für mich auch in der Mitarbeiterentwicklung und in der Entwicklung von intelligenten Produkten, welche im höchsten Maße den verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen und Produktionsmethoden bedingen. Im CSR hat dieses Unternehmen nicht nur für Südtirol Maßstäbe gesetzt. Das ist mir auch persönlich wichtig.“
Die Oberalp Gruppe beschäftigt rund 600 Mitarbeiter weltweit. 200 Beschäftigte sind am Hauptsitz in Bozen tätig. Weitere 150 Mitarbeiter arbeiten in Italien, vorwiegend in den vom Unternehmen geführten Geschäften der Marken Salewa und Under Armour, sowie in der Niederlassung in Montebelluna. Rund 250 Beschäftigte verteilen sich auf elf Niederlassungen weltweit. Seit Anfang 2017 ist das Team von Oberalp in Italien um rund 80 Mitarbeiter gewachsen. 2017 konnte das Südtiroler Familienunternehmen ein Umsatzplus von 5 % auf 196 Mio. Euro erzielen, für 2018 wird  ein weiteres Wachstum von 5 % progonstiziert.



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