Zum Schutz von Athletinnen 11.07.2024, 12:08 Uhr

Asics geht gegen Cybermobbing vor

Die Hasskommentare im Netz nehmen zu, gerade Leistungssportlerinnen werden hier zur Zielscheibe. Jetzt hat sich Asics mit einem Unternehmen zusammengetan und ein Support-Programm gestartet.
Auch Julia Mayer, mehrfache österreichische Meisterin und Landesrekordhalterin, war
bereits Opfer von Cybermobbing.
(Quelle: Asics)
Der japanische Laufschuh-Spezialist Asics verstärkt sein Engagement für das mentale Wohlbefinden von Athletinnen durch eine neue Initiative gegen Hass im Netz und Cybermobbing. Studien zeigen, dass immer mehr Athletinnen online angegriffen werden. Um dieser Belastung entgegenzuwirken, stellt Asics seinen gesponserten Athletinnen und Athleten Cybersicherheitsdienste zur Verfügung, insbesondere bei großen Veranstaltungen.
In Zusammenarbeit mit dem Data-Science-Unternehmen Signify will Asics seine Athletinnen vor Online-Hass schützen und sie dabei unterstützen, ihre Leistungsziele zu erreichen. Durch den Zugang zu Signifys KI-gesteuertem Threat Matrix Service werden Übergriffe in sozialen Medien erkannt und abgewehrt. Signify schafft so eine Art "Online-Schutzschild" für die Athletinnen, damit sie sicher und ohne Angst vor Cybermobbing mit ihrer Community interagieren können.
Diese Initiative ist Teil des umfassenderen "Mind and Body Athlete Support Programme" von Asics, das eine Vielzahl von Dienstleistungen für gesponserte Athletinnen bietet. Dazu gehören Maßnahmen zur Förderung ihres körperlichen und mentalen Wohlbefindens sowie Unterstützung für einen sauberen und dopingfreien Sport.
Olivier Mignon, Global Head of Sports Marketing bei der Marke, erklärt dazu: „Bei Asics haben unsere fünf Buchstaben eine Bedeutung. Asics ist ein Akronym aus dem lateinischen Satz 'Anima Sana In Corpore Sano', auf Deutsch 'ein gesunder Geist in einem gesunden Körper'. Auch deshalb war die mentale Gesundheit unserer Athlet*innen schon immer einer unserer Schwerpunkte. (…) Unser Ziel ist es, die Athlet*innen dabei zu unterstützen, ihre Leistungsziele zu erreichen, ohne ihr Wohlbefinden zu gefährden. Wir sind uns der negativen Auswirkungen von Hass im Netz und Cybermobbing auf die mentale Gesundheit sehr bewusst und möchten unsere Athlet*innen schützen."
Julia Mayer, mehrfache österreichische Meisterin und Landesrekordhalterin, fügt hinzu: „Seitdem ich als Athletin in der Öffentlichkeit stehe, gibt es immer wieder Menschen, die sich erlauben, über mich zu urteilen. Heutzutage geht das durch Social-Media-Plattformen sehr leicht: mit Kommentaren auf meinen Kanälen selbst, mit Privatnachrichten oder auf Sport- und Nachrichtenkanälen. Ich habe das alles schon erlebt. In den meisten Fällen trifft mich das zum Glück nicht mehr, wenn ich Kommentare zu meinem Körper bekomme oder kommentiert wird, dass ich als Leistungssportlerin meine Menstruation mit Medikamenten steuern müsste. Aber hier und da macht es schon etwas mit mir, und ich möchte meine Energie lieber in etwas Positives investieren. Deswegen bin ich Asics dankbar für das neue Support-Programm, das mich vor unangemessenen Kommentaren schützt und ich mich mit einem positivem Mindset auf meine sportlichen Leistungen konzentrieren kann."



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