Zu hohe Mieten und zu wenig Frequenz 13.02.2019, 09:40 Uhr

SportScheck schließt Filiale in Braunschweig

Der Restrukturierungsprozess von SportScheck dauert nach wie vor an: Im Juli 2018 wurde der Store in Reutlingen geschlossen, am 23. März wird nun auch eine weitere Filiale (2.700 Quadratmeter) in Braunschweig nach sieben Jahren zugesperrt.
In zukunftsträchtige Standorte, wie hier in Nürnberg, will Sportscheck auch in Zukunft weiter investieren.
(Quelle: SportScheck)
„Selbstverständlich werden alle Unternehmensteile auf Wirtschaftlichkeit überprüft“, heißt es aus der Unternehmenszentrale von SportScheck in Unterhaching bei München, die bereits im vergangenen Jahr kommunizierte, dass ein besonderes Augenmerk auf der Rentabilität des Filialgeschäfts liege.
„Wie alle Einzelhändler hat auch SportScheck mit Frequenzrückgängen in den Innenstädten und hohen Mieten zu kämpfen. Am Standort Braunschweig hat SportScheck diesen Rückgang besonders zu spüren bekommen“, erklärt die Otto-Tochter in einer Mitteilung. Nach ausführlicher Prüfung und Abwägung verschiedener Alternativen sei SportScheck zu der Entscheidung gekommen, die Filiale Braunschweig (Kattreppeln 20) zum 23. März zu schließen. Für die am Standort betroffenen 25 Mitarbeiter werde an einer sozialverträglichen Lösung gearbeitet.
Unrentable Standorte wie Braunschweig fallen dem Restrukturierungsprozess zum Opfer.
Quelle: SportScheck
SportScheck betont, dass es zur Strategie gehöre, das Filialgeschäft wieder profitabel aufzustellen, was auch bedeutet, dass an zukunftsträchtigen Standorten Investitionen getätigt werden, wie Umbauten beispielsweise in Nürnberg, Köln und in diesem Jahr auch Hamburg beweisen. So investiere SportScheck gezielt in ein attraktiveres Kundenerlebnis und in smarte Services, die eine verbesserte Verzahnung mit dem Online-Geschäft ermöglichen. Ab April betreibt SportScheck dann 19 Filialen, zwei davon sind Outlets. Im Dezember hatte Decathlon seine Eröffnung im neuen Konrad-Koch-Quartier gefeiert.



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