Karstadt Sports macht den Anfang
09.01.2018, 17:07 Uhr
Signa Sports Group geht Partnerschaft mit Intersport ein
Um ihre Kräfte im Einkauf zu bündeln, haben Intersport Deutschland und die österreichische Signa Sports Group soeben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Als ein Teil der Kooperation wird Karstadt Sports in die Zentralregulierung des Verbandes aufgenommen.
Tennis-Point, eines der Tochterunternehmen von René Benkos Signa Sports Group, arbeitet bereits erfolgreich mit Intersport Deutschland zusammen. Im Rahmen der neuen Partnerschaft zwischen der österreichischen Unternehmensgruppe und dem deutschen Einkaufsverband sollen nun weitere Handelsunternehmen folgen. In einem ersten Schritt wird Karstadt Sports in die Zentralregulierung von Intersport aufgenommen, was Kim Roether, Vorstandsvorsitzender von Intersport, als „starkes Signal für den inhabergeführten Sportfachhandel in Deutschland“ bezeichnet. „Indem wir unsere Kräfte bündeln, verleihen wir unserer Stimme als Intersport-Gemeinschaft noch mehr Gewicht“, erklärt der Intersport-Chef. Gerade in Zeiten großer Marktveränderungen sei es entscheidend, strategische Allianzen zu schmieden.
Was Dr. Stephan Fanderl, CEO der Signa Retail, recht einfach eine Stärkung der Beschaffungs- und Servicekompetenz nennt, bedeutet für Intersport den Zugewinn eines Schwergewichts. Immerhin vereint die Signa Sports Group mit ihren Tochterunternehmen einen Umsatz von ca. 600 Mio. Euro unter einem Dach und bezeichnet sich selbst mit einem Online-Anteil von 60 % als die führende Einzelhandelsgruppe und Multichannel-Plattform für Sportartikel in Deutschland. Mit aktuell 52 Online-Shops in 18 Ländern befinde man sich in Europa sogar unter den Top 5.
Sowohl national als auch international soll der Einkauf von Intersport und zunächst Karstadt Sports und Tennis-Point gemeinsam erfolgen. Weitere Töchter der Signa Sports Group sollen nachziehen. Dafür infrage kommen Internetstores, Outfitter und der französische Online-Bike-Händler Probikeshop.