Stabwechsel beim Handelsverband Deutschland
16.11.2022, 13:37 Uhr
16.11.2022, 13:37 Uhr
Intersport-CEO von Preen ist neuer HDE-Präsident
Der neue Präsident des Handelsverband Deutschland (HDE) heißt Dr. Alexander von Preen. Auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin fordert von Preen rasche Unterstützung für die von der Energiekrise schwer getroffenen Unternehmen.
Nachdem der Vorstand des Handelsverband Deutschland (HDE) bereits im Juni 2022 einstimmig den Intersport-CEO Dr. Alexander von Preen für das Präsidentenamt vorgeschlagen hatte, wurde er am 16. November 2022 nun einstimmig von der Delegiertenversammlung gewählt.
„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen aller in den Handelsverbänden engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer. Ich werde mich mit großem Einsatz für die Interessen der gesamten Handels-Branche bei der Politik und in der Öffentlichkeit stark machen. Und wenn ich Handel sage, dann meine ich den gesamten Handel in seiner großen Breite und Vielfalt: Food- und Non-Food, Online-Handel sowie stationäre Geschäfte, kleine Unternehmungen wie große Filialisten. Die klare Wahlentscheidung für meine Person nehme ich als gelungenen Auftakt und Bestärkung für meine neuen Aufgaben mit“, erklärt von Preen.
Er trete in große Fußstapfen, was seinen Vorgänger betreffe, so von Preen weiter. Der Einzelhandel in Deutschland habe mit Sanktjohanser in den vergangenen 16 Jahren einen engagierten, geschätzten und klugen Kümmerer an der Spitze gehabt – dafür bedanke er sich im Namen der ganz Branche und auch ganz persönlich, ergänzt von Preen.
Seinen ersten Auftritt als neuer HDE-Präsident hatte von Preen auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin am 17. November 2022. Bei seiner Ansprache vor rund 1.000 Gästen machte von Preen deutlich, dass der Einzelhandel angesichts der schwierigen Lage auf schnelle und zielgenaue Unterstützung angewiesen sei. „Es ist richtig, dass die Bundesregierung mit ihren Entlastungs- und Unterstützungsmaßnahmen sowohl die Verbraucherinnen und Verbrauchen als auch die Unternehmen adressiert. Wir hoffen sehr, dass die Gas- wie auch die Strompreisebremse nun rasch praxistauglich konkretisiert und wirksam umgesetzt werden. Das gleiche gilt für die Härtefallhilfen“, so der neue Präsident des HDE. Die explodierenden Energiepreise und die galoppierende Inflation seien Gift für die Konjunktur. Es gehe jetzt nicht nur darum, dass einzelne Unternehmen überlebten, sondern dass die Innenstädte als lebendige Orte der Begegnung und des gesellschaftlichen Miteinanders erhalten bleiben. Jedoch gehe es bei den vom Verband geforderten Hilfen ausdrücklich nicht darum, den notwendigen Strukturwandel, der auch unsere Branche voll erfasst hat, hinauszuzögern oder mit öffentlichem Geld zuzuschütten. „Die akute Krise verlangt temporär nach verstärkter staatlicher Steuerung, dennoch ist es richtig, auch weiterhin grundsätzlich auf die Kräfte des freien Wettbewerbs und des Unternehmertums zu vertrauen“, so von Preen weiter.