Decathlon darf nach Oberhausen

Bereits seit mehreren Jahren versucht der Sportartikelriese Decathlon sich in Oberhausen niederzulassen – nun hat die nordrhein-westfälische Stadt der Ansiedlung zugestimmt. Die Franzosen werden jedoch nicht wie ursprünglich geplant direkt ins Centro ziehen, sondern eine 4.500 Quadratmeter große Fläche gegenüber des Shoppingcenters an der Osterfelderstraße eröffnen.

Die Stadt Oberhausen hatte Decathlon 2014 eine Absage für eine Ansiedlung erteilt, weil es viele kritische Stimmen gegen den Einzug der Franzosen gab und insbesondere viele kleinere Sporthändler die Konkurrenz des Sportdiscounters auf der Grünes Wiese fürchteten. Das Unternehmen hatte daraufhin vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf Klage eingereicht. Im März 2016 hatten die Franzosen dann einen Teilsieg errungen: Vor dem Gericht einigte sich Decathlon mit der Stadt Oberhausen darauf, dass gemeinsam ein vorhabenbezogener Bebauungsplan entwickelt werde, in dem die Stadt striktere Auflagen und Vorgaben für den geplanten Neubau machen könne.

Laut der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) hat der Stadtrat nun mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Linken Liste das Baurecht für die Mulliez-Tochter freigegeben. Es fehle jetzt nur noch der konkrete Bauantrag, der aber laut der WAZ zügig durchs Rathaus genehmigt werden könnte, weil vorab bereits alle möglichen Probleme geklärt worden seien.

Mit der neuen Filiale in Oberhausen sind die Franzosen dann insgesamt mit elf Stores im Bundesland Nordrhein-Westfalen vertreten: in Essen, Herne, Düsseldorf, Wuppertal , Dortmund-Kley, Logistikzentrum Dortmund, Dortmund-Aplerbeck, Hagen, Köln-Chorweiler und Köln Dumont Carré.