Multichannel 29.07.2020, 08:05 Uhr

Vier Tipps für Händler nach dem Lockdown

Händler stehen nach dem Corona-Lockdown vor der Herausforderung, in ihrem Online-Angebot neue Zielgruppen zu bedienen und zugleich mit der neuen Realität im Offline-Kanal umzugehen. Wir haben vier Tipps, wie das gelingen kann.
(Quelle: shutterstock.com/Montri Nipitvittaya)
Der Einzelhandel leidet unter Corona, die Wiedereröffnung der Geschäfte ist daher ein wichtiges und positives Zeichen. Doch das Internet bleibt auch nach dem Lockdown ein beliebter Einkaufskanal. Selbst Menschen, die vor Corona lieber lokal eingekauft haben, shoppen nun online. Händler stehen daher vor der Herausforderung, in ihrem Online-Angebot neue Zielgruppen zu bedienen und zugleich mit der neuen Realität im Offline-Kanal umzugehen.
Rakuten Advertising zeigt anhand von vier Tipps, wie das gelingen kann.

1. O2O-Strategie entwickeln

Durch die Corona-Krise hat der Trend zum Online-Shopping zugenommen: Emarketer erwartet eine Zunahme von 16 Prozent in diesem Jahr. Vermehrt kaufen Verbraucher auch Lebensmittel und Medikamente online - zuvor klassische Bereiche lokaler Händler und Apotheken.
Händler können diesem Trend mit Online-to-Offline-Strategien (O2O) begegnen: Text-Anzeigen, Sitelinks und Callouts in Google und Bing Ads können zusätzliche Hinweise für lokale Verbraucher geben - etwa, welche Filialen gerade geöffnet haben oder welche zusätzlichen Services angeboten werden, etwa Click & Collect. Beides hilft, die Aufmerksamkeit von Verbrauchern während der Online-Suche auf lokale Angebote zu lenken.

2. Neue Zielgruppen entdecken

Zu den bisherigen Online-Shoppern gesellt sich dank Corona eine neue Zielgruppe im E-Commerce: Ältere Verbraucher und solche, die bevorzugt lokal einkaufen. Diese Zielgruppen wurden von Händlern bisher oft separat behandelt, da sie alleine auf dem Offline-Kanal anzutreffen sind. Doch der Erfolg neuer Produkte wie Subscription Boxes - etwa der Gemüsebox vom lokalen Biobauern - zeigt, dass Online-Bestellung und lokale Produkte gut zusammenpassen.
Hier bietet sich lokalen Händlern eine große Chance: Sie kennen ihr Publikum und können je nach Region, Branche oder Spezialisierung vor Ort maßgeschneiderte Angebote machen und sie mit einer Online-Bestellung verbinden. Dabei ist es auch wichtig, den Hauptkanal zu kennen: Mobile Commerce nimmt rasant zu. Shopping vom Mobilgerät aus wird 2020 laut eMarketer knapp 20 Prozent des digitalen Umsatzes ausmachen. Darauf sollten sich Händler einstellen, wenn sie Angebote und Inhalte entwickeln.

3. Inventar auffüllen

In Zeiten von Corona will jeder Gang in die Stadt gut überlegt sein. Umso mehr erwarten Kunden, dass (online) beworbene Produkte vorrätig sind - das ist oft der Grund, warum sie überhaupt einen lokalen Händler aufsuchen: Die sofortige Verfügbarkeit ist noch immer ein großer Vorteil gegenüber Online-Retailern.
Daher ist es gerade jetzt wichtig, ein zuverlässiges Inventar zu führen, das Kunden zufriedenstellt und Versprechen einlösen kann. Auch die oben angesprochenen Subscription-Boxen müssen zuverlässig geliefert werden. So bilden lokale Händler Vertrauen und binden Kunden wieder an sich, die sie sonst an Online-Retailer verlieren können.

4. Sicherheitsmaßnahmen klar kommunizieren

Die größte Sorge ist nach wie vor die Sicherheit. Händler können hier punkten, wenn sie ihre Sicherheitsmaßnahmen klar kommunizieren: Auf allen Kanälen, digital und lokal, lassen Händler ihre Kunden wissen, was sie für Sicherheit und Sauberkeit tun.
Diese Maßnahme hilft nicht nur, um die Nerven zu beruhigen, sondern bietet auch eine Orientierungshilfe für lokale Verbraucher: Welche Regeln gelten im Laden? Maskenpflicht? Was wird wie desinfiziert? Gibt es eine Möglichkeit, die Hände zu waschen? Diese Fragen zu beantworten kann sich für Händler daher mehrfach lohnen.



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