SAZsport-Experten 26.05.2017, 08:40 Uhr

Aktuelle Trends bei Running-Schuhen

Die Laufsaison ist in diesem Jahr durch die relativ kühlen Temperaturen im April mit etwas Verspätung gestartet, aber mittlerweile in vollem Gange.
Die ersten Marathon-Veranstaltungen sind bereits mit neuen Bestleistungen erfolgreich absolviert. Auch wenn die Zwei-Stunden-Grenze bei der von Nike groß inszenierten Show-Veranstaltung in Monza nicht geknackt werden konnte. Die Leistung von Eliud Kipchoge (2:00:25 Stunden) war grandios.
 
Dieses Event und andere Laufveranstaltungen zeigen, wohin es geht:  Spaß und Freude am Laufen stehen ganz oben auf der Liste der Motivationskriterien. Neue Events mit Spaßcharakter, wie Music-Runs oder Color-Runs sind ebenso wie Firmenläufe schnell ausgebucht. Dort kann auch der nicht ganz so fitte Läufer starten und findet schnell die Lust, sich in der Gemeinschaft vorzubereiten und regelmäßig zu laufen.

Unterschiedliche Läufer – unterschiedliche Bedürfnisse

Es gibt also einerseits den sogenannten „disziplinierten Wettkampfläufer“, der drei- bis fünfmal pro Woche laufen geht und regelmäßig an Laufveranstaltungen teilnimmt. Auf der anderen Seite steht der „ambitionierte Freizeitläufer“, der den Laufsport als Ausgleich zu seinem Alltag ausübt, sich fit und gesund halten oder ein paar Pfunde verlieren möchte. Beide Zielgruppen bringen unterschiedliche Bedürfnisse an ihr Laufequipment mit.
Wer passionierter Läufer ist und seine Leistung gerne in Wettbewerben misst, legt großen Wert auf Technologien und benötigt mindestens zwei bis drei Paar Laufschuhe im Jahr. Diese Gruppe macht rund 60 % der Läufer aus. Bei den Laufschuhen sind mit einer guten Beratung und individuellen Anpassung in dieser Zielgruppe Durchschnittspreislagen von über 150 Euro problemlos umsetzbar.
Der Freizeitläufer setzt seine Prioritäten etwas anders. Wer aus Lust und Laune regelmäßig Sport treibt und sich dabei gerne in der Natur aufhält, rückt die modischen Aspekte beim Laufschuhkauf in den Vordergrund. Technische Merkmale spielen keine zu große Rolle, was aber nicht heißt, dass kein Wert auf eine hohe Funktionalität gelegt wird. Zunehmend jüngere Läufer im Alter zwischen 14 und 24 Jahren lassen diese Gruppe stetig wachsen. Dieser junge Konsument ist wesentlich preissensibler, da er lieber aus einer großen Auswahl an Schuhen schöpfen möchte. Die Laufschuhe werden sehr viel schneller gewechselt. Realistische Preislagen für diese Zielgruppe liegen bei maximal bei 100 bis 120 Euro.
Der Freizeitläufer setzt seine Prioritäten etwas anders. Wer aus Lust und Laune regelmäßig Sport treibt und sich dabei gerne in der Natur aufhält, rückt die modischen Aspekte beim Laufschuhkauf in den Vordergrund. Technische Merkmale spielen keine zu große Rolle, was aber nicht heißt, dass kein Wert auf eine hohe Funktionalität gelegt wird. Zunehmend jüngere Läufer im Alter zwischen 14 und 24 Jahren lassen diese Gruppe stetig wachsen. Dieser junge Konsument ist wesentlich preissensibler, da er lieber aus einer großen Auswahl an Schuhen schöpfen möchte. Die Laufschuhe werden sehr viel schneller gewechselt. Realistische Preislagen für diese Zielgruppe liegen bei maximal bei 100 bis 120 Euro.

Vermischung von Fitness und Fashion

Nach wie vor sind die meisten Läufer auf der Straße unterwegs, ob in der Stadt oder außerhalb. Dämpfung ist daher weiterhin ein entscheidendes Kriterium für den Schuhkauf. Das Thema Natural Running hat sich in der Kategorie Running etabliert. Der Hype, welcher der „Nike Free“ vor einigen Jahren ausgelöst hat, ist zwar etwas abgeklungen, dennoch sollte es fester Bestandteil eines gut geführten Running-Sortiments bleiben. Derzeit kursieren Schlagworte wie Lightweight, Knit und Layering durch die Running-Branche.  Beim Layering werden zwei Lagen übereinander getragen. Die untere Lage erfüllt dabei den funktionellen Part und dient häufig der Kompression. Die zweite Lage ist eher ein optisches Element und liegt locker darüber. Die Umsetzungen in den Kollektionen führen zu fließenden Übergängen und vielen unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten. Das Material knitted – gewirkt oder gestricktes Mesh – ist sehr leicht und fördert die Atmungsaktivität und wird immer häufiger auch bei Schuhen eingesetzt.
Trend ist und bleibt die Vermischung von Fitness und Fashion. Laufschuhe und Lauftextilien werden zunehmend auch als modisches Alltags-Outfit getragen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Textilien immer mehr durch eine dezente Farbgebung und leichte Materialien bestechen. Harmonische Farbkombinationen und Melangen prägen zunehmend die Lauf-Outfits, die auch immer mehr für andere Sportarten Verwendung finden.
Im Frühjahr/Sommer 2017 wird das fortgesetzt, was vor einem Jahr begonnen wurde: Der Trend hin zu sportlichen Outfits in der Alltagsmode und Fashion-Einflüssen, die sich auf den Laufstrecken wiederspiegeln. Es ist wichtig, dass Händler ihre jeweilige Zielgruppe im Blick behalten. Auf die Bedürfnisse abgestimmt, können beide erreicht werden: der „disziplinierten Wettkampfläufer“ und der „ambitionierten Freizeitläufer“. Voraussetzung dafür ist ein entsprechend breites Angebot an Laufschuhen und eine individuelle Beratung eines jeden Läufers.



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