Jahreshauptversammlung
13.07.2018, 10:16 Uhr
FEDAS und FESI wollen Stärken bündeln
Die beiden europäischen Fachverbände FEDAS und FESI beschlossen bei ihrer Jahreshauptversammlung „eine Kooperation unter Gleichen“, um den Anforderungen der Europäischen Kommission in Sachen Sport- und Gesundheitsförderung nachzukommen.
Im Haus des Sports vertreten die FESI und die FEDAS ihre gemeinsamen Interessen in Brüssel.
(Quelle: FESI)
Die Federation of European Sporting Goods Industries (FESI) und die Federation of European Sporting Goods Retail Associations (FEDAS) haben eine verstärkte Zusammenarbeit auf EU-Ebene in Brüssel beschlossen. Die Vereinigung der europäischen Sportindustrie und der Verband der europäischen Sportfachhandelsverbände haben in Hamburg „auf Basis einer Kooperation unter Gleichen“ entschieden „den wachsenden neuen strategischen Anforderungen, welche die rasch zunehmende Digitalisierung in allen Marktbereichen der Branche stellen, kraftvoll zu begegnen“, lassen die beiden Spitzenverbände wissen.
Auf der Jahreshauptversammlung unterschrieben FEDAS-Präsident Werner Haizmann und der geschäftsführende FEDAS-Präsident Michael Nendwich einen erweiterten Vertrag über die gemeinsame Repräsentation beider Verbände in der Brüsseler FESI-Vertretung im Haus des Sports. Seit Jahrzehnten arbeiten der Handel und Industrie auf europäischer Ebene in wichtigen Feldern bei gemeinsamen Interesse zusammen. Zweck der runderneuerten Kooperation sei es, die bisher lose Zusammenarbeit mit spezifischen Projekten zu konkretisieren.
Bei deckungsgleichen Themen wie Textilkennzeichnung oder der Reduzierung von Handelshemmnissen wollen die beiden Verbände gegenüber "europäischen Stakeholdern", allen Teilhabern der Branche, gemeinsam öffentlich auftreten und ihre Stärken bündeln. Dabei werden künftig u.a. auch Vertreter der FEDAS beispielsweise in das "Ski & Boots"-Komitee der FESI eintreten, um bei der operativen Umsetzung von Vereinbarungen für die Bedürfnisse des Handels sprechen zu können. Außerdem gehe es auch darum, die umfangreichen Anforderungen der Europäischen Kommission in Sachen Sport- und Gesundheitsförderung an die Branche mit einem entsprechend abgestimmtem Votum der Spitzenverbände zu begleiten.
Die europäische Sportindustrie erwirtschaftet einen Umsatz von rund 66 Mrd. Euro und beschäftigt rund 640.000 Arbeitnehmer.