Konsumbarometer im September
07.09.2022, 08:14 Uhr
HDE rechnet bis Frühjahr 2023 mit schlechter Verbraucherstimmung
Das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) verschlechtert sich im September erneut auf ein Allzeittief. Eine Trendumkehr ist in den nächsten Monaten nicht in Sicht.
Gestiegene Lebenshaltungskosten drücken laut HDE in den nächsten Monaten auf die Konsumlaune.
(Quelle: HDE)
Der HDE begründet den neuen Tiefstwert mit der aktuellen Energiekrise, der anhaltend hohen Inflation und Pandemie-bedingter Unsicherheiten. Die nächsten Monate werden demnach voraussichtlich von Konsumzurückhaltung geprägt sein. Die verschlechterten Konjunkturerwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher decken sich laut HDE mit denen der Unternehmen. Auch das verfügbare Haushaltseinkommen verringere sich derzeit mit steigenden Lebenshaltungskosten, sodass Konsumentinnen und Konsumenten weniger Geld für den privaten Konsum bleibt.
Weiterhin nicht absehbare Kostenentwicklungen lassen eine Aufhellung der Verbraucherstimmung in den bevorstehenden Wochen und Monaten nicht erwarten, so der Verband. Vielmehr könnten im Herbst mit Blick auf die Energieversorgung und die Pandemie zusätzliche Unsicherheiten aufkommen. Mit einer spürbaren Verbesserung der Verbraucherstimmung rechnet der HDE daher nicht vor dem Frühjahr 2023. Bis dahin könnte auch die Dynamik beim privaten Konsum gering bleiben.
Autor(in)
Maxim
Huber