Fachkräftemangel in Deutschland an vierter Stelle
17.01.2024, 11:11 Uhr

Größtes Risiko für Unternehmen im Jahr 2024: Cyberkriminalität

Laut einer aktuellen Analyse der Versicherung Allianz sind Cybervorfälle  für Unternehmen weltweit in diesem Jahr das größte Risiko. Auch in Deutschland landet diese Art von Kriminalität auf dem ersten Platz.
(Quelle: Shutterstock/osonmez2)
Cyber-Kriminalität ist zum dritten Mal in Folge und erstmals mit deutlichem Abstand von fünf Prozentpunkten das Hauptrisiko für Unternehmen weltweit – zu diesem Ergebnis kommt das diesjährige Allianz Risk Barometer. So nennen 36 Prozent der rund 3.000 Befragten Datenpannen, Angriffe auf kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte und vermehrte Ransomware-Attacken als größte Geschäftsrisiken. Auch in Deutschland stehen Cyberangriffe und Betriebsunterbrechungen an erster und zweiter Stelle der Herausforderungen. Gesetzesänderungen, darunter Sanktionen und Zölle, belegen hierzulande den dritten Rang. Auffällig ist, dass im Gegensatz zur globalen Rangliste der Fachkräftemangel in Deutschland auf dem vierten Platz landet, während er weltweit lediglich den zehnten Platz einnimmt.
Quelle: Allianz
„Kriminelle suchen stets Mittel und Wege um neue Technologien, wie Generative AI, zur Automatisierung und Beschleunigung von Angriffen mit effektiverer Malware und Phishing einzusetzen. Die steigende Anzahl an Vorfällen aufgrund von schwacher Cyber-Sicherheit, hauptsächlich bei mobilen Endgeräten, wird in diesem Jahr erneut die Anzahl der Cyber-Vorfälle erhöhen. Fehlende Cyber-Fachkräfte und die zunehmende Abhängigkeit kleinerer Unternehmen von IT-Outsourcing befeuern diesen Trend zusätzlich“, erklärt Scott Sayce, Global Head of Cyber bei Allianz Commercial.
Auch die Naturkatastrophen sind im diesjährigen Risk Barometer mit 26 Prozent von Platz 6 auf Platz 3 gestiegen (Deutschland: Platz 5) und sind damit einer der größten Aufsteiger im negativen Sinn. Sie zählen zu den Top-Risiken in Staaten, die stark von verschiedenen Extremwetterlagen betroffen sind, wie Griechenland, Hongkong, Kroatien, Malaysia, Marokko, Mexiko, Slowenien, Thailand und Ungarn. Ein Waldbrand in der Nähe von Alexandroupolis in Griechenland im vergangenen Jahr war die größte Naturkatastrophe, die jemals in der EU registriert wurde. Überschwemmungen in Slowenien führten zu erheblichen Störungen der Lieferketten. Vor allem europäische Automobilhersteller und Zulieferer hatten in der Folge mit Produktionsverzögerungen und Engpässen bei Bauteilen zu kämpfen.



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