Power und Kontrolle
02.05.2017, 14:19 Uhr
Head präsentiert neuen Tennisschläger
Als eine echte Innovation bei Tennisschlägern preist Head sein neues Racket mit der MXG-Technologie (Magnesium und Graphene) an.
Pünktlich zum Saisonstart will Head mit seinem neuen Tennisschläger ein Zeichen setzen. Mit MXG stellte Head bei einer Pressekonferenz eine Technologie vor, die präzisions-injiziertes Magnesium und Graphene kombiniert. Damit könne der Spieler eine gute Balance zwischen Power und Kontrolle erreichen, weil beide Eigenschaften miteinander vereint sind.
Die speziell geformte Magnesium-Brücke sorge dafür, dass sich der obere Rahmen unter Druck nicht verformt. Zudem dämpfe Magnesium sehr gut. Bereits 2008 habe Head ein Patent in den USA für die Verwendung von Graphene in Tennisschlägern eingereicht. Übrigens: Erst zwei Jahre später wurde den russischen Wissenschaftlern Andre Geim und Konstantin Novoselov der Nobelpreis für Physik für ihre Forschung an Graphene verliehen.
Am 5. Mai kommt der Schläger in zwei Versionen („MXG3“ mit 295 g und „MXG5“ mit 275 g, jeweils VK 250 Euro) in den Handel. Im ersten Schritt werden mehr als 150 deutsche Händler beliefert, die das komplette Paket (inklusive Display) geordert haben. Der Presale läuft bereits seit 20. April, hauptsächlich über Online-Händler. Ab September können alle Händler beliefert werden, weil dann auch die erforderlichen Mengen zur Verfügung stehen.
Im April durften 150 Händler den neuen Schläger testen. „Erfreulicherweise haben wir innerhalb ein, zwei Wochen die komplette Menge in den Handel reinverkauft“, berichtete Verkaufs- und Marketingleiter Carsten Eberhardt. „Die Händler, die wir aktuell noch nicht beliefern können, sind nicht gerade glücklich.“
Head hatte zuvor intensive Spielerforschung betrieben. Dazu wurde eine qualitative Befragung unter 150 Tennisspielern durchgeführt.
Laut Executive Vice President/Divison Manager Racquetsports Ottmar Barbian sei Head bei Tennisschlägern in Deutschland einer der Marktführer und mit Schlägern sowie Bällen weltweit unter den Top 3. Der Weltmarkt sei stabil, ebenso der Absatz von Bällen. Bei Rackets gehe es jedoch mangels technischer Innovationen „stetig weiter nach unten.“ Mit dem neuen Schläger, den bisher noch kein Spitzenspieler im Einsatz hat, will Head Abhilfe schaffen. „Während der Saison ist es schwierig zu erreichen, dass die Spieler den Schläger wechseln“, ist Barbian entspannt. „Die Spieler fragen aber bereits nach und wollen den Schläger testen.“