New Balance setzt auf "Made US"

Während viele Unternehmen mit der Pandemieunsicherheit und Lieferketten-Problemen zu kämpfen haben, verstärkt New Balance seine Präsenz in Nordamerika. Das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in Boston (Massachusetts) hat eine neue Produktionsstätte in Methuen (Massachusetts) eröffnet. Insgesamt hat New Balance 20 Mio. USD (rund 18 Mio. Euro) in die Renovierung der Fabrik investiert, die im Januar 2022 die Produktion aufnahm. Auf 80.000 Quadratmetern beschäftigt man hier aktuell mehr als 90 Mitarbeiter, die auf die Produktion des Laufschuhs „Made 990v5“ spezialisiert sind. Das Premium-Modell ist ein Klassiker der Kollektion "Made US", der bereits seit 75 Jahren in den USA gefertigt wird.

Die neue Produktionsstätte soll vor allem dazu beitragen, angesichts der globalen Lieferkettenprobleme unabhängiger agieren zu können und die Produktion in den USA zu stärken. "Wir sind davon überzeugt, dass unser Engagement für die heimische Produktion Innovationen vorantreibt, Verbrauchertrends aufgreift und neue Marktchancen eröffnet", erklärt Dave Wheeler, COO von New Balance. Die Eröffnung in Methuen erweiterte die eigenen Produktionskapazitäten erheblich und unterstütze die Bemühungen, eine erstklassige Wertschöpfungskette zu erreichen, so Wheeler weiter. Die Belegschaft und die Produktionskapazitäten in Methuen sollen bis Ende 2022 mehr als verdoppelt werden, um jährlich zusätzlich 750.000 Paar Laufschuhe produzieren zu können.

New Balance wurde im Jahr 1906 von dem englischen Immigranten William J. Riley in Boston gegründet, der sich zunächst auf die Produktion von orthopädischen Einlagen konzentrierte. Neben dem neuen Standort in Methuen besitzt die Marke fünf Produktionsstätten in Maine und Massachusetts, die insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, sowie eine weitere in Flimby, Großbritannien. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen aktuell mehr als 7.000 Mitarbeiter rund um den Globus und meldete im Jahr 2021 einen weltweiten Umsatz von 4,4 Mrd. USD (3,98 Mrd. Euro).