Nachruf
17.07.2023, 11:50 Uhr
Bauerfeind trauert um Firmeninhaber Prof. Hans B. Bauerfeind
Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der Bauerfeind AG trauern um Firmeninhaber Prof. Hans B. Bauerfeind. Der in Zeulenroda geborene Unternehmer ist am 13. Juli 2023 gestorben. Er wurde 82 Jahre alt.
Sechs Jahrzehnte war Prof. Hans B. Bauerfeind aktiv für das Familienunternehmen tätig. Er trat 1962 offiziell in den Betrieb ein und übernahm 1978 die Geschäftsleitung. Hans B. Bauerfeind machte aus der 1929 von seinem Großvater in Zeulenroda gegründeten kleinen Gummistrumpfwirkerei ein global agierendes Unternehmen: Bauerfeind zählt zu den weltweit führenden Herstellern medizinischer Hilfsmittel wie Bandagen, Orthesen, medizinische Kompressionstrümpfe und orthopädische Einlagen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter in Deutschland sowie in über 20 Tochtergesellschaften.
2020 übergab Prof. Hans B. Bauerfeind den Vorstandsvorsitz an Rainer Berthan. Sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender legte Hans B. Bauerfeind 2022 nieder.
Geboren ist Hans B. Bauerfeind am 29. Juli 1940 als Sohn von Rudolf und Käthe Bauerfeind. Die Eltern verließen nach dem Krieg 1949 Zeulenroda und begannen in Darmstadt-Eberstadt mit dem Neuaufbau. Schon früh engagierte sich der junge Hans B. Bauerfeind im elterlichen Betrieb und entwickelte in den 1960er Jahren neue Produktionsverfahren. Im Jahre 1978 übernahm er schließlich die Geschäftsführung und verlagerte die Firmenzentrale ins niederrheinische Kempen. In diese Zeit fiel die Entwicklung der Kniebandage "GenuTrain" – dem bekanntesten und bis heute am meisten verkauften Produkt von Bauerfeind. Die Idee für diese Aktivbandage entstand zusammen mit dem damaligen Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft, Prof. Dr. med. Heinrich Hess, und dem Orthopäden Prof. Wolfgang Krause.
Prof. Hans B. Bauerfeind, der 2005 den „Preis Soziale Marktwirtschaft“ der Konrad-Adenauer-Stiftung erhielt, fühlte sich stets den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet – und seiner thüringischen Heimat: Nach dem Fall der Mauer beschloss Bauerfeind 1991, mit der Firma nach Zeulenroda zurückzukehren an die Wurzeln des Familienbetriebes.
„Mit Hans Bauerfeind verlieren wir einen der bedeutendsten Familienunternehmer unseres Landes. Sein Engagement für die Soziale Marktwirtschaft und für das Familienunternehmertum in Deutschland sind ebenso beispielhaft wie seine Verdienste beim Aufbau der neuen Bundesländer und sein Verantwortungsbewusstsein für seine Familie, seine Kunden und seine Mitarbeiter“, sagt Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bauerfeind AG.
Um den Fortbestand seiner Firma und Kontinuität zu gewährleisten, hat Prof. Hans B. Bauerfeind bereits 2014 eine Familienstiftung gegründet, die zu 100 Prozent Eigentümerin des Unternehmens ist und dies auch über den Tod des Firmeninhabers hinaus bleibt
Geboren ist Hans B. Bauerfeind am 29. Juli 1940 als Sohn von Rudolf und Käthe Bauerfeind. Die Eltern verließen nach dem Krieg 1949 Zeulenroda und begannen in Darmstadt-Eberstadt mit dem Neuaufbau. Schon früh engagierte sich der junge Hans B. Bauerfeind im elterlichen Betrieb und entwickelte in den 1960er Jahren neue Produktionsverfahren. Im Jahre 1978 übernahm er schließlich die Geschäftsführung und verlagerte die Firmenzentrale ins niederrheinische Kempen. In diese Zeit fiel die Entwicklung der Kniebandage "GenuTrain" – dem bekanntesten und bis heute am meisten verkauften Produkt von Bauerfeind. Die Idee für diese Aktivbandage entstand zusammen mit dem damaligen Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft, Prof. Dr. med. Heinrich Hess, und dem Orthopäden Prof. Wolfgang Krause.
Prof. Hans B. Bauerfeind, der 2005 den „Preis Soziale Marktwirtschaft“ der Konrad-Adenauer-Stiftung erhielt, fühlte sich stets den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet – und seiner thüringischen Heimat: Nach dem Fall der Mauer beschloss Bauerfeind 1991, mit der Firma nach Zeulenroda zurückzukehren an die Wurzeln des Familienbetriebes.
„Mit Hans Bauerfeind verlieren wir einen der bedeutendsten Familienunternehmer unseres Landes. Sein Engagement für die Soziale Marktwirtschaft und für das Familienunternehmertum in Deutschland sind ebenso beispielhaft wie seine Verdienste beim Aufbau der neuen Bundesländer und sein Verantwortungsbewusstsein für seine Familie, seine Kunden und seine Mitarbeiter“, sagt Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bauerfeind AG.
Um den Fortbestand seiner Firma und Kontinuität zu gewährleisten, hat Prof. Hans B. Bauerfeind bereits 2014 eine Familienstiftung gegründet, die zu 100 Prozent Eigentümerin des Unternehmens ist und dies auch über den Tod des Firmeninhabers hinaus bleibt