Schulungswettbewerb für den Sportfachhandel 17.10.2024, 15:54 Uhr

So lief das Finale des VDS SUPERCUP 2024

Bei seiner 39. Auflage fand das Finale des VDS SUPERCUP erstmals in Großwallstadt statt. Sieger des Schulungs- und Verkaufswettbewerbs für den Sportfachhandel wurde Robert Pietsch von Unterwegs Outdoor in Leipzig.
Die VDS-SUPERCUP-Sieger, eingerahmt von VDS-Präsident Stefan Herzog und VDS-Managerin Karin Höcker: (v.l.n.r.) die Zweitplatzierte Michaela Schaffer, Sieger Robert Pietsch und Michael Kenner, der es auf Rang drei geschafft hat.
(Quelle: VDS)
Von Auszubildenden im ersten Lehrjahr bis zu erfahrenen Verkäuferinnen und Verkäufern, die seit Jahrzehnten Sportartikel auf der Fläche an den Kunden bringen: Die 30 Teilnehmer des VDS-SUPERCUP-Finales vom 13. bis 16. Oktober in Großwallstadt gaben alles, um die gestellten theoretischen und praktischen Aufgaben bestmöglich zu bewältigen. Den Sieg bei der 39. Auflage von Europas größtem Schulungs- und Verkaufswettbewerb für Sportartikel-Fachverkäufer holte sich Robert Pietsch von Unterwegs Outdoor aus Leipzig. Er konnte sich über eine Prämie von 1.000 Euro freuen. Den zweiten Platz belegte Michaela Schaffer von Intersport Schrey in Pforzheim, die 750 Euro Preisgeld erhielt. Dritter wurde Michael Kenner vom Bike Center Dressel in Kronach, der 500 Euro mit nach Hause nehmen konnte.
Qualifiziert hatten sich die Finalisten durch einen schriftlichen Test. Insgesamt fast 1.000 Händler hatten einen Fragebogen mit 120 Fragen von acht Sport- und Outdoormarken ausgefüllt und eingeschickt. Die Besten wurden dann nach Großwallstadt eingeladen. Zum ersten Mal fand das Finale in der nordbayerischen Gemeinde im Business & Conference Sporthotel statt. In den letzten Jahren war Grainau im äußersten Süden Bayerns der Austragungsort, was für manche eine sehr lange Anreise mit sich brachte. Zum Hintergrund des Wechsels erklärt VDS-Präsident Stefan Herzog deshalb: „Mit diesem zentral gelegenen Austragungsort haben wir eine Lösung gefunden, die es auch Händlern aus nördlicheren Regionen erleichtert, teilzunehmen. Das ist heute angesichts des Personalmangels im Fachhandel ein wichtiges Argument.“

Fiktive Verkaufsgespräche
Die Finalteilnehmer mussten zunächst nach Produktschulungen durch Vertreter von Deuter, Leki, Nordisk, Schildkröt, Schöffel, Hey Sport sowie Marcolin/Adidas Eyewear und DSV aktiv eine weitere schriftliche Prüfung absolvieren. Diese umfasste jeweils zehn Fragen zu jeder Marke, die im Multiple-Choice-Verfahren beantwortet werden konnten.
Der darauf folgende praktische Teil bestand aus fiktiven Verkaufsgesprächen. Die Vertreter der Marken schlüpften in die Rolle der Kundin oder des Kunden. Die Prüflinge musste nicht nur ihre Produktwissen, sondern auch ihr Geschick und ihre Überzeugungskraft im Beratungsgespräch beweisen. Die Firmenvertreter bewerteten die Leistung der Verkäufer auf einer Skala von 1 bis 10.
Sieger Robert Pietsch, der bereits mehrfach beim VDS-SUPERCUP-Finale dabei war, sagte: „Das Event macht wirklich Spaß. Es ist auch schön, mal rauszukommen, Kollegen zu treffen und den direkten Austausch mit der Industrie zu haben.“ Während etwa Deuter, Schildkröt und Leki den Wettbewerb schon seit vielen Jahren unterstützen, feierten Nordisk, Marcolin/Adidas Eyewear und DSV aktiv beim VDS SUPERCUP 2024 ihr Debüt. „Wir sehen das als perfekte Gelegenheit, direkt mit den Verkäufern in Kontakt zu kommen“, erklärte Niklas Hnatnicky aus dem Sales-Team von Nordisk. Matthias Gumbrecht, Einkaufsleiter Deutschland bei Deuter, sagte zum Engagement des Rucksackspezialisten: „Händlerschulungen betrachten wir als extrem wichtig. Wir unternehmen diesbezüglich auch selbst sehr viel. Aber beim VDS SUPERCUP wissen wir, dass wir auf top-motivierte Teilnehmer treffen. Das ist sonst nicht immer so. Und wir haben hier eine Reichweite, wie wir sie sonst nicht erzielen.“
VDS-Präsident Stefan Herzog zog ein positives Fazit des Events: „Motivierte Mitarbeiter im Sportfachhandel – das ist bereits 39 Jahre lang das Motto des VDS SUPERCUP. Auch dieses Jahr gaben top-motivierte Finalisten und Industriepartner in Theorie und Praxis noch einmal alles! Insbesondere der persönliche.Austausch war allen Teilnehmern wieder besonders wichtig.“


Wilfried Spürck
Autor(in) Wilfried Spürck



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