Lockdown vor Weihnachten 16.12.2020, 09:16 Uhr

BIHK fordert rasche Hilfe des Bundes

Der flächendeckende Lockdown in Bayern ab dem 16. Dezember ist aus Sicht des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) ein „Desaster“ für den Einzelhandel. BIHK-Präsident Eberhard Sasse fordert daher eine rasche Umsetzung der angekündigten Hilfen des Bundes.
Ab dem 16. Dezember müssen in ganz Deutschland Einzelhandelsgeschäfte schließen, Ausnahmen gelten nur für Läden, die den täglichen Bedarf decken.
(Quelle: Shutterstock/Jan Adler)
Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten haben sich am vergangenen Sonntag auf einen harten Lockdown ab Mittwoch, 16. Dezember, geeinigt. Aus Sicht der bayerischen Wirtschaft ist das ein herber Schlag für den Einzelhandel in Bayern. „Die angeordneten Schließungen in der Weihnachtszeit sind ein Desaster für die Einzelhändler im Freistaat und treffen sie tief ins Mark“, erklärt Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK).
Der Lockdown fällt in die Zeit mit dem traditionell größten Umsatz im Jahr, 2019 waren es rund 14 Mrd. Euro. „Dieser so wichtige Umsatz wird heuer ausbleiben und für viele Betroffene platzt damit auch die Hoffnung, das bisher schon desaströse Jahr noch einigermaßen über die Runden zu bekommen“, so der BIHK-Präsident weiter. Um die Existenzen viele Händler zu retten, fordert der BIHK jetzt eine rasche Umsetzung der bereits angekündigten Hilfen des Bundes. Schon jetzt würden Geschäftsleute auch im Einzelhandel täglich um ihre Existenz kämpfen, daher müssten die versprochenen Fixkostenzuschüsse, Abschlagszahlungen und Sonderabschreibungen für Saisonware vom Bund schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden. „Wir können uns keine Verzögerungen leisten“, lautet Sasses Mahnung an die Politik. Der BIHK hofft jedoch, dass die Schließung des Handels dazu beitrage, die die Zahl der Corona-Erkrankungen drastisch zu senken und damit auch die Krankenhäuser zu entlasten.



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