Bergunfallstatistik 2021 des DAV
07.09.2022, 11:42 Uhr
Unfälle und Notfälle sinken um 25 Prozent
Die Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) weist für 2021 einen erfreulichen Trend aus: Unfälle und Notfälle sind im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel gesunken und erreichen damit einen erneut Tiefstand. Die häufigste Unfallursache: Stürze beim Wandern.
Erfreulich: Der langfristige Trend zu geringeren Unfallquoten bei DAV-Mitgliedern setzt sich im Jahr 2021 fort - die Zahl der gemeldeten Unfälle und Notfälle sank im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel. Damit ist ein neuer Tiefstsand erreicht. Die größte Unfallgefahr, so die Auswertungen durch den DAV, stellen Stürze beim Wandern dar.
Insgesamt 669 Un- und Notfälle wurden für das Jahr 2021 bei den DAV-Mitgliedern registriert. 2020 waren es noch 935, was eine erhebliche Verringerung darstellt. Die Anzahl der tödlich verunglückten Mitglieder blieb in etwa auf dem Stand des letzten Jahres: 32 Personen kamen im Berichtszeitraum beim Bergsport vergangenes Jahr ums Leben, was weit unter dem Mittelwert der letzten 20 Jahre mit 42 Toten steht. Dazu Julia Janotte, DAV-Sicherheitsforschung: "Obwohl immer mehr Menschen in den Bergen unterwegs sind und die absoluten Unfallzahlen langfristig zunehmen, nimmt die Anzahl der Toten nicht zu."
Im Hinblick von DAV-Mitglliedern setzt sich der anhaltende Trend einer sinkenden Unfallwahrscheinlichkeit fort, auch wenn die absolute Zahl der Verunfallten spätestens seit 1970 stetig ansteigt: Während zu Beginn der siebziger Jahre noch weniger als 250 Personen betroffen waren, sind in den letzten zehn Jahren jährlich weit über 1000 Meldungen eingegangen. In derselben Zeit stieg allerdings auch die Mitgliederzahl des DAV von 240.000 auf aktuell über 1,4 Millionen an. Die Quote der Unfälle bezogen auf den Mitgliederstand zeigt damit eine deutlich abnehmende Tendenz auf und erreicht 2021 einen absoluten Tiefstwert von 0,048 Prozent. Ein Grund für das Rekordtief ist der starke Einbruch der Unfallzahlen im Winter 2020/21. Insgesamt wurden nur 38 Notfälle vom Pisten-Skifahren und Freeriden gemeldet, was auf den langen Lockdown, in dem die Skigebiete geschlossen waren, zurückzuführen ist. Auch beim Skitourengehen gab es einen Rückgang der Un- und Notfälle, vermutlich aufgrund von eingeschränkten Reisemöglichkeiten in Nachbarländer.
Im Hinblick von DAV-Mitglliedern setzt sich der anhaltende Trend einer sinkenden Unfallwahrscheinlichkeit fort, auch wenn die absolute Zahl der Verunfallten spätestens seit 1970 stetig ansteigt: Während zu Beginn der siebziger Jahre noch weniger als 250 Personen betroffen waren, sind in den letzten zehn Jahren jährlich weit über 1000 Meldungen eingegangen. In derselben Zeit stieg allerdings auch die Mitgliederzahl des DAV von 240.000 auf aktuell über 1,4 Millionen an. Die Quote der Unfälle bezogen auf den Mitgliederstand zeigt damit eine deutlich abnehmende Tendenz auf und erreicht 2021 einen absoluten Tiefstwert von 0,048 Prozent. Ein Grund für das Rekordtief ist der starke Einbruch der Unfallzahlen im Winter 2020/21. Insgesamt wurden nur 38 Notfälle vom Pisten-Skifahren und Freeriden gemeldet, was auf den langen Lockdown, in dem die Skigebiete geschlossen waren, zurückzuführen ist. Auch beim Skitourengehen gab es einen Rückgang der Un- und Notfälle, vermutlich aufgrund von eingeschränkten Reisemöglichkeiten in Nachbarländer.
Stürze beim Wandern stellen die größte Gefahr dar
Bereits wie in den Jahren zuvor, zeigt sich auch im Bergsportjahr 2021, dass die meisten Unfälle beim Wandern passieren: Von den, wie bereits erwähnten 669 gemeldeten Unfällen und Notfällen, ereigneten sich allein beim Wandern 310 Vorfälle, 17 davon endeten tödlich.Das bedeutet, das knapp jede zweite Meldung einen Wanderunfall betrifft. Laut DAV ist das nichtverwunderlich, da das Wandern die am häufigsten ausgeübte Sportart sei, wie aus einer regelmäßigen Mitglieder-Befragung im DAV-Magazin Panorama hervorgehe. Die häufigste Unfallursache beim Wandern ist den Auswertungen zufolge, der Sturz: 2021 war dies bei 60 Prozent aller Unfallmeldungen und damit deutlich häufiger als in den Vorjahren der Fall. Gleichzeitig sank die Zahl der Blockierungen leicht ab.
In fast allen anderen alpinen Kernsportarten, wie Klettern, Bergsteigen und Mountainbiken, bleiben die Zahlen zum Vorjahr ungefähr auf dem gleichen Niveau.
Bereits wie in den Jahren zuvor, zeigt sich auch im Bergsportjahr 2021, dass die meisten Unfälle beim Wandern passieren: Von den, wie bereits erwähnten 669 gemeldeten Unfällen und Notfällen, ereigneten sich allein beim Wandern 310 Vorfälle, 17 davon endeten tödlich.Das bedeutet, das knapp jede zweite Meldung einen Wanderunfall betrifft. Laut DAV ist das nichtverwunderlich, da das Wandern die am häufigsten ausgeübte Sportart sei, wie aus einer regelmäßigen Mitglieder-Befragung im DAV-Magazin Panorama hervorgehe. Die häufigste Unfallursache beim Wandern ist den Auswertungen zufolge, der Sturz: 2021 war dies bei 60 Prozent aller Unfallmeldungen und damit deutlich häufiger als in den Vorjahren der Fall. Gleichzeitig sank die Zahl der Blockierungen leicht ab.
In fast allen anderen alpinen Kernsportarten, wie Klettern, Bergsteigen und Mountainbiken, bleiben die Zahlen zum Vorjahr ungefähr auf dem gleichen Niveau.