Mehr Verantwortung
29.03.2021, 11:12 Uhr
Reusch geht neue Wege
Handschuh-Spezialist Reusch will ein ökologisch nachhaltigeres Geschäftsmodell etablieren und verändert damit seine Prozesse grundlegend.
„Als tief im Lebensraum der Alpen verwurzeltes Unternehmen, das sich voll und ganz der Herstellung hochwertiger Outdoor-Produkte verschrieben hat, bedeutet Natur für uns Inspiration, Leidenschaft und Leben“, begründet Reusch seine Motivation für nachhaltigere Schritte. „Um die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt zu minimieren und ein ökologisch verträglicheres Geschäftsmodell zu etablieren, treffen wir Maßnahmen zur Implementierung nachhaltiger Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette der Beschaffung, der Herstellung und des Vertriebs von Handschuhen der Marke Reusch."
Zusammen mit dem Partner „Fokus Zukunft“ habe man die Emissionen des Unternehmens berechnet und konnte diese durch die Unterstützung von zertifizierten Klimaprojekten auf der ganzen Welt neutralisieren. In der Kollektion 2021/22 wurde die Menge der PFC-freien Materialien deutlich erhöht. 60 Prozent der kompletten 2021/22-Kollektion bestehe aus einem PFC-freien Außenmaterial oder werde im nächsten Produktionszyklus darauf umgestellt.
Der Reusch „Futu:re glove“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Start-up Kleiderly entwickelt. Dieser Konzepthandschuh besteht zu 100 Prozent aus Fasern derselben Polyesterfamilie und ist somit vollständig recyclebar. Das Berliner Start-up wurde von der jungen Chemieingenieurin Alina Bassi gegründet, die ein Verfahren entwickelt und patentiert hat, mit dem alte Textilien in ein Material verwandelt werden können, das erdölbasierte Kunststoffe ersetzen kann.