Sauer verlässt das Unternehmen 03.07.2018, 09:24 Uhr

Steinwall wird CEO von Recco

Beim schwedischen Sicherheitsspezialisten Recco (Stockholm) steigt Fredrik Steinwall zum CEO auf. Er folgt auf Johann Sauer, der das börsennotierte Unternehmen nach sieben Jahren verlässt.
Fredrik Steinwall ist neue CEO von Recco.
(Quelle: Recco)
Fredrik Steinwall kam vor einem Jahr zu Recco, nachdem er über zehn Jahre als Trainer für das schwedische Alpin-Skiteam gearbeitet hat. Davor verantwortete er den Aufbau von neuen Partnerschaften mit Skigebieten und Rettungsorganisationen weltweit und stärkte die bestehenden Kooperationen. Steinwall war maßgeblich an der Einführung des neuen Recco-Hubschrauber-Detektors beteiligt, der nun ganzjährig für Such- und Rettungsaktionen eingesetzt wird.
„Fredrik hat einen soliden Hintergrund im Bereich Ski- und Outdoor-Aktivitäten. Zudem bringt er ein breites Verständnis für das Sportgeschäft mit. Mit diesem Profil wird er Recco AB in die Zukunft führen“, so Magnus Granhed, Gründer und Mit-Eigentümer von Recco AB, an der auch die börsennotierten Investmentgesellschaft Traction AB beteiligt ist.
Das Unternehmen ist dabei, sich auf die ganzjährige Suche und Rettung von Vermissten, in Europa und im kommenden Jahr auch in Nordamerika, zu spezialisieren. Der neue Hubschrauber-Detektor basiert auf derselben Technologie wie die Detektoren, die bisher bei Lawinenrettungen eingesetzt werden. Allerdings hat er eine deutlich größere Reichweite und ermöglicht eine schnelle Suche über große, unzugängliche Gebiete.
Drohnen als Teil unseres Such- und Rettungssystems sind eine weitere Sparte, in die Recco AB Ressourcen investiert. Das Unternehmen beteiligt sich derzeit an zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekten und arbeitet mit der Universität Bologna in Italien (ein Projekt, das von der Europäischen Union finanziert wird) und der Universität Linköping in Schweden (dieses Projekt wurde von Vinnova gegründet) zusammen. Im Rahmen dieser beiden Projekte möchte Recco Such- und Rettungsdetektoren entwickeln, die an Drohnen angebracht werden können.
„Für mich ist es ein großes Privileg und besonders spannend, Teil des Recco-Teams zu werden und gemeinsam den Markt für Lawinen-Rettungen auszubauen. Wenn wir unser System für die ganzjährige Suche nach Vermissten einsetzen, eröffnen sich große Chancen für Recco AB als Unternehmen. Der globale Markt für Outdoor-Aktivitäten wächst schnell und somit auch die Notwendigkeit, Menschen, die in der Natur unterwegs sind, finden zu können, wenn doch etwas schief geht. Um dies verlässlich ermöglichen zu können, arbeiten wir mit Rettungsorganisationen und einer großen Anzahl von Sportmarken zusammen“, so Fredrik Steinwall.
Die Recco-Detektoren werden mittlerweile weltweit in mehr als 800 Skigebieten und von Bergrettungsorganisationen in 27 verschiedenen Ländern eingesetzt. Über 200 Outdoor-Marken integrieren die Recco-Reflektoren in ihre Produkte wie Bekleidung, Helme oder Schuhwerk.



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