Drohne Karma wird eingestellt
16.01.2018, 11:57 Uhr
GoPro steht zum Verkauf
Action-Kamera-Hersteller GoPro sucht einen neuen Investor. Das bestätigte CEO Nick Woodmann gegenüber US-Medien. Rund 250 Stellen sollen gestrichen werden.
Für das vierte Quartal 2017 rechnet GoPro nur noch mit einem Umsatz von 340 Mio. USD – Prognosen waren von rund 470 Mio. USD ausgegangen. Die Aktie ist daraufhin um 30 % auf rund 5 USD abgesackt.
„Wir gehen davon aus, dass GoPro in der zweiten Jahreshälfte 2018 durch unsere Roadmap und ein niedrigeres Betriebskostenmodell wieder zu Profitabilität und Wachstum zurückkehren kann“, kommentierte GoPro-CEO Nick Woodman die Zahlen und fügte hinzu. „Falls sich die Gelegenheit ergibt, sich mit einem größeren Dachunternehmen zusammenzuschließen, um GoPro noch größer zu machen, dann ist das für uns durchaus interessant.“ J.P. Morgan Chase wurde beauftragt mit der Investorensuche.
Der GoPro-Gründer und Vorstandsvorsitzende Nick Woodmann will den Turn-Around schaffen, indem er rund 250 Stellen abbauen möchte. Eine weitere Gegenmaßnahme: Das Experiment mit der Drohne Karma wird beendet, aufgrund schwacher Batterieleistung, technischer Probleme und starker Konkurrenz aus China. Rund 2500 verkaufte "Karma"-Drohnen mussten zurückgerufen werden.