361° wächst und hat das Lager voll

Obwohl der holländische Laufschuhspezialist 361° ausschließlich über stationäre Laufspezialisten verkauft und das Online-Shopping durch die Pandemie weiter zugenommen hat, ist der Umsatz im ersten Halbjahr trotzdem um gut 20  gestiegen. Woran das liegt? Tim Rose, Marketing-Spezialist bei 361°, hat eine einfache Erklärung. “Laufschuhe sind ein beratungsintensives Produkt. Besonders Laufeinsteiger brauchen die Expertise und individuelle Beratung des Spezialisten vor Ort. Wir haben von vielen unserer Händler gehört, dass Neueinsteiger nach einigen Wochen mit online gekauften Schuhen zu ihnen gekommen sind und von orthopädischen Problemen berichtet haben. Auslöser war in den meisten Fällen das falsche Schuhwerk. Vor so einem Fehlkauf schützt der Besuch beim lokalen Fachhandel. Zusätzlich geben die Laufexperten ihren Kunden gerne Tipps zu neuen Laufrouten, Wettkämpfen und zum Training. Diese persönliche Beratung kann der Onlinehandel einfach nicht bieten.”

Trailrunning boomt. “Immer mehr Läuferinnen und Läufer verlassen ihre asphaltierten Laufstrecken und biegen auf die Trails ab. So lernt selbst der erfahrenste Laufveteran noch neue Wege kennen und fordert sich selbst durch die technische Komponente neu heraus. Die Anforderungen an einen Schuh im technischen Gelände sind andere als an einen Straßenlaufschuh. Ein guter Trailschuh muss Stabilität auf unebenen Untergründen geben, über eine solide Dämpfung verfügen und auf unterschiedlichsten Untergründen, vom trockenen Waldweg, über den matschigen Feldweg bis hin zum felsigen Singletrail, den nötigen Halt geben.” Als aktiver Trailrunner und Teil des Produkt-Entwicklungsteams bei 361° ist es Rose ein persönliches Anliegen, die richtigen Trailschuhe im Sortiment zu haben. “Mit dem 'Taroko 3' kommt zur Sommersaison 2022 das Update unseres beliebtesten Trailschuhs, der perfekt auf Wald- und Feldwegen, sowie leichten Singletrails funktioniert. Daher ist er der perfekte Trailschuh für die klassisch en Mittelgebirge, wo ein Großteil der deutschsprachigen Trailläufer unterwegs ist.”

Seit Jahren ist der "Meraki", ein Neutrallaufschuh, das beliebteste Modell von 361°. Im August ist mit dem "Meraki 4" das neueste Modell auf den Markt gekommen und es wurde sehr gut angenommen. Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell bietet es etwas mehr Komfort und läuft sich deutlich dynamischer. “Ich veranstalte viele Testläufe mit unseren Händlern zusammen und wenn ich dort gefragt werde, wie ich den 'Meraki' in einem Wort beschreiben würde, dann sage ich meistens “eierlegende Wollmilchsau”, berichtet Rose. “Ich beschreibe den 'Meraki 4' so, weil er vom Recovery Run, über den Tempodauerlauf, bis hin zum Long Run sehr flexibel einsetzbar ist.”

Für Dezember hat 361° den Launch des "Kairos", eine Art kleinen Bruder des "Merakis" angekündigt. “Der 'Kairos' baut auf der Plattform des 'Meraki' auf, hat aber eine bis zur Ferse verlängerte Pronationsstütze. Durch das dynamische Laufverhalten wird er auch für Neutralläufer, die sich zum Beispiel für den Long Run etwas Unterstützung durch den Schuh wünschen, ein sehr guter Trainingspartner sein”, beschreibt Rose den "Kairos".

In dieser Zeit, wo viele Hersteller über zunehmende Produktions- und Lieferschwierigkeiten klagen, zwei neue Modelle auf den Markt zu bringen, ist das Eine. Nun gilt es für 361°, die Nachfrage zu bedienen. “Glücklicherweise produzieren wir den Großteil unserer Schuhe in China. Daher sind unsere Lager voll und Nachschub ist auch schon auf dem Weg. Die Vor-Ordersaison Sommer 2022 ist zwar schon lange durch, aber auf Grund der Lieferschwierigkeiten einiger Konkurrenten, erwarten wir eine erhöhte Nachfrage. Wir sind perfekt vorbereitet, den Läuferinnen und Läufern unsere funktionellen Laufschuhe an den Fuß zu geben,” blickt Tim Rose von 361° Europe sehr positiv auf die anstehende Saison voraus.