Projekt in Indien 28.02.2022, 11:11 Uhr

Fristads setzt auf erneuerbare Energie

Die schwedische Marke Fristads, Hersteller von Outdoor- und Arbeitsbekleidung, setzt beim Thema Nachhaltigkeit auf zwei Aspekte: Einerseits wird die Outdoor-Bekleidung aus nachhaltigen Materialien produziert, andererseits werden CO2-Emissionen kompensiert.
(Quelle: Fristads)
Nachhaltigkeit hat viele Facetten, angefangen von der Produktion der Rohstoffe über Verbrauch von Energie und Wasser bis hin zu Verwendung von Chemie. Fristads, schwedischer Hersteller von Outdoor- und Arbeitsbekleidung, setzt mit seinen Nachhaltigkeitsbemühungen an zwei Punkten an: bei nachhaltigen Materialien und bei den CO2-Emissionen. Insgesamt hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.
"Bei der Entwicklung unserer Outdoor-Kollektion haben wir uns für Materialien mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck entschieden, aber darüber hinaus haben wir auch versprochen, die Kohlendioxid-Emissionen zu kompensieren, die mit der Produktion der Kleidungsstücke verbunden sind“, sagt Anne Nilsson, Marketingdirektorin bei Fristads und verantwortlich für die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens. „Im Jahr 2020 haben wir uns entschieden, ein Programm zu unterstützen, das solarbetriebene Warmwasserbereiter für indische Familien finanziert, und in diesem Jahr haben wir uns entschieden, ein Projekt zu unterstützen, das Abfall in Energie umwandelt.“
Auch das Projekt zur Erzeugung erneuerbarer Energien ist in Indien beheimatet. In der Region Namakkal im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu sind Hühnerzucht und Eierproduktion weit verbreitet. Probleme stellen die meist offene Lagerung von Vogelstreu und der Ausstoß schädlicher Methangase dar. Fristads hat im vergangenen Jahr das dort ansässige Energieprojekt mit rund 10.000 Euro unterstützt und damit die Freisetzung von 830 Tonnen Kohlendioxid verhindert. Im Rahmen des Projekts können jährlich bis zu 120.000 Tonnen Einstreu und andere Biomasseabfälle in erneuerbare Energie umgewandelt werden. Außerdem werden bis zu 10.000 Tonnen organischer Dünger erzeugt.
"Die Bekleidungsproduktion verursacht vier bis acht Prozent aller weltweiten Treibhausgasemissionen, und wir müssen unseren Teil dazu beitragen, diese Zahl zu verringern“, erklärt Anne Nilsson. Dazu gehört beispielsweise auch, dass Fristads eine Berufsbekleidungskollektion entwickelt hat, bei der alle Kleidungsstücke mit einer so genannten Umweltproduktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) versehen sind, die die gesamten Umweltauswirkungen des Kleidungsstücks von der Faser bis zur Auslieferung im Lager offenlegt. Die Erkenntnisse aus der Entwicklung des EPD-Standards sollen in eine Optimierung der Produktionsprozesse hinsichtlich Nachhaltigkeit einfließen.


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