Herausforderungen durch Klimawandel
18.07.2024, 13:06 Uhr
Deutscher Wanderverband arbeitet an neuem Projekt
Der Klimawandel bringt für den Wandertourismus in Deutschland große Herausforderungen mit sich. Der Deutsche Wanderverband hat zu diesem Thema nun ein neues Projekt gestartet.
Der Klimawandel mit extremen Wetterbedingungen sowie Problemen durch Insekten, Zecken und invasive Pflanzen stellt den Wandertourismus in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Deutsche Wanderverband Service GmbH (DWV Service GmbH) hat nun ein neues Projekt gestartet, das sich mit der Zukunftssicherheit dieses Tourismusbereichs beschäftigt.
Anfang Juli fand das erste Treffen der DWV Service GmbH als Projektträgerin und dem begleitenden Beirat zu dem neuen Projekt „Klimaangepasste Qualitätstransformation. Lösungsansätze für vom Klimawandel beeinflusste Wanderinfrastruktur und ein digitales Qualitätsmonitoring“ statt. Daraus gehen bereits erste Ideen zu möglichen Reaktionen auf den Klimawandel hervor, wie beispielsweise wetterabhängige Wegeempfehlungen, Schattenrouten oder Trinkstationen.
Grundsätzlich untersucht das Projekt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit der Wandertourismus trotz Klimawandel eine Zukunftssicherheit hat. Unter der Leitung von Liane Jordan, verantwortlich für das Qualitätsmanagement bei der DWV Service GmbH, werden zunächst die klimatischen Herausforderungen analysiert, bevor konkrete Maßnahmen ausgearbeitet werden. „Neben einem Leitfaden mit praktikablen Vorschlägen zur Klimaanpassung wird im Rahmen des Projekts ein digitales Monitoring für Wander-Infrastrukturen entstehen, um klimatische Veränderungen schneller erkennen und Lösungen effektiver einleiten zu können“, so Liane Jordan.
Neben einer gesteigerten Resilienz der Qualität des Wanderangebotes hierzulande zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sieht der Deutsche Wanderverband auch eine Sensibilisierung der Akteure für die Klimafolgen vor und will ihnen konkrete Lösungen anbieten. Geplant sind außerdem eine Branchenbefragung sowie die Ausarbeitung von Best-Practice-Beispielen. Der Beirat des Projekts befürwortet Jordan zufolge ein mehrstufiges Verfahren, das akute Maßnahmen, mittelfristige Lösungen und langfristige Anpassungen umfasst. Trotz herausfordernder Aufgaben sollen der Leitfaden und Vorschläge für das digitale Monitoring bis zum Abschluss des Projekts im Dezember 2024 entwickelt worden sein.