Deutlich fachhandelstreuer als Teamsport
16.07.2020, 12:04 Uhr
Adidas Outdoor und seine jungen Gipfelstürmer
Mit seinem Label Terrex nimmt Adidas Outdoor die junge urbane Zielgruppe ins Visier. Viel wichtiger sind jedoch die Vertriebspunkte im Handel – und da gibt es noch einige weiße Flecken.
Als sich Reinhold Messner 1978 auf dem Weg zum Base Camp befindet, um daraufhin als erster Mensch den Mount Everest ohne Sauerstoffgerät zu besteigen, trägt er einen weiß-blauen Trekking-Stiefel. Den Schuh in Sneaker-Optik hatte er gemeinsam mit der Marke Adidas entwickelt, und diese Zusammenarbeit mit der Legende untermauert den Anspruch des Konzerns, auch im Outdoor-Geschäft eine große Nummer zu werden. Doch es soll tatsächlich 30 Jahre dauern, bis der wieder so richtig „aufs Gaspedal tritt“, wie sich Marc Fischer, heutiger Head of Outdoor Europe in Herzogenaurach, erinnert. Erst dann bläst Adidas zum (Gipfel-)Sturm auf einen Markt, der auf dem Höhepunkt seines Wachstums steht. Um sich von der Masse an Wettbewerbern abzuheben, die auch Otto Normalwanderer abholen will, geht die Marke ihren eigenen Weg in Richtung des athletisch-ambitionierten Outdoorers. Der Erfolg gibt ihr durchaus recht, mit Hilfe von Testimonials wie den „Huberbuam“ (Thomas und Alexander Huber) werden gerade in den späteren Jahren nach dem Neuangriff gute Wachstumsraten erzielt.
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