Appell der „Allianz Zukunft Winter“ an Politik 25.10.2021, 11:17 Uhr

„Bis zu 95 Prozent Minus-Umsätze sind nur einmal verkraftbar“

Bei einer Tagung hat sich die österreichische „Allianz Zukunft Winter“ auf die kommende Skisaison eingeschworen – mit dem gemeinsamen Motto: „Alle an einem Strang und in die gleiche Richtung“.

Traditionell lädt die „Allianz Zukunft Winter“, das österreichische Pendant zu „Dein Winter. Dein Sport.“, im November nach Kaprun. In diesem Jahr allerdings wurde dieser Termin mit der Seilbahntagung am 19. Oktober zusammengelegt. Der Grund: Der Schulterschluss aller beteiligten Leistungsträger des Wintersports sollte vor dem Start der Saison noch einmal öffentlichkeitswirksam demonstriert werden. Obwohl die Skilifte 2020/21 zum Teil gelaufen sind und einheimische Wintersportler auf die Piste durften, so war auch der Markt in Österreich zum Erliegen gekommen. In der gemeinsamen Erklärung spricht die „Allianz Zukunft Winter“ sogar von einem „dramatischen Verlustgeschäft“ für die Seilbahnen. Ohne die ausländischen Gäste sei in den alpinen Regionen ein wirtschaftliches Überleben unmöglich. „Bis zu 95 Prozent Minus-Umsätze sind nur einmal verkraftbar“, betonen die Netzwerker. Staatliche Förderungen hätten den bilanziellen Verlust nicht ausgleichen können, aber damit habe zumindest Stammpersonal gehalten werden können.

Jetzt ginge es „um Alles oder Nichts“. Die Seilbahnen seien sich ihrer Verantwortung bewusst: Ohne Schnee keine Geschäftsgrundlage. „Aber ohne offene Hotels, Gastronomie am Berg und im Tal, ohne Ski- und Schuh-Markenartikelindustrie, ohne Sporthändler und Verleiher, ohne Skischulen, wo Familien ihre 'Kleinen' bestens und sicher betreut wissen, ohne alle Extras, die Orte und Regionen auszeichnen, ist der Einsatz der Seilbahnen umsonst“, heißt es in der Erklärung weiter. Ein klarer Appell an die Politik, keinerlei Ein-/Beschränkungen mehr vorzunehmen.

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