Stand-Up-Paddling
18.06.2018, 14:13 Uhr
Die Zeit der Trittbrettfahrer
Der SUP-Markt wächst ungebrochen. Zu welchem Preis, steht auf einem anderen Blatt Papier. Bahn frei für ein Geschäft, das von Trittbrettfahrern, Scharlatanen und schwarzen Schafen überlaufen ist
Eigentlich ist es in unserer Branche immer dasselbe Spiel: Eine neue Trendsportart wird geboren, der Hype schwappt von den USA nach Deutschland, in dieser Richtung spezialisierte Händler importieren die Ware und verkaufen diese mit Herzblut und Leidenschaft, der Markt wächst von Jahr zu Jahr hoch zweistellig. Davon angefixt kommen neue Marken und konsequenterweise mehr Anbieter hinzu, dort allerdings auch einige branchenfremde, die den Markt mit Produkten minderer Qualität zu entsprechenden Preisen fluten. Es herrscht dann ein Überangebot, (Premium-)Markenware verliert an Wert, und jeder Fachhändler, der noch im Geschäft mithalten will, beginnt, den Rotstift aus der Schublade zu holen und die Preise herunterzuzeichnen – der eine mehr, der andere weniger. Irgendwann ist der Markt aber gesättigt, die Nachfrage kann mit dem Angebot nicht mehr Schritt halten. Die branchenfremden Anbieter ziehen sich aus dem Geschäft zurück und hinterlassen verbrannte Erde. Die Preise – auch für ein Qualitätsprodukt – sind im Keller, und die Händler der ersten Stunde müssen um ihr Überleben kämpfen, schlimmstenfalls sogar ihren Laden dichtmachen.
Jede Menge Mails aus China
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