Kein Trend, eine Evolution
19.10.2018, 11:16 Uhr
Der Siegeszug der Athleisure-Wear
Funktionelle Sportmode, die im Alltag getragen wird, ist längst mehr als eine Trenderscheinung. Viele Modelabels launchen jetzt sportliche Kollektionen.
Die Athleisure-Welle ist ungebrochen und verankert sich mehr und mehr in der Sports-Fashion. Die Zahlen sprechen für sich: Die kanadische Yogamarke Lululemon, die als Vorreiter des modischen Stils gilt, erzielte 2018 Rekordergebnisse. Im zweiten Quartal konnte sie ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppeln. Auch der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 25 % auf 723,5 Mio. USD, umgerechnet 623 Mio. Euro.
Den Erfolg der modischen Strömung bestätigen auch aktuelle Zahlen der NPD Group: Im August 2018 berichtete das US-Marktforschungsinstitut in seiner „Future of Apparel“-Studie, dass Athleisure-Wear bereits jetzt 24 % des Gesamtumsatzes der Bekleidungsindustrie ausmache und auch 2019 weiterwachsen werde. Yoga-, Jogginghosen, Kapuzenpullover und andere Active-Wear-Bekleidung gehörten heutzutage in den USA bereits zu den Basic-Teilen für viele andere Aktivitäten. Dieser Trend, den viele eher als Evolution bezeichneten, setze sich mehr und mehr durch und verändere die gesellschaftlichen Normen. „Ich werde oft gefragt, ob der Athleisure-Wear-Trend nachlassen wird, und die Antwort ist Nein“, sagt Marshal Cohen, Chief Industry Analyst bei der NPD Group.
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