Nachhaltiges Produktdesign
17.06.2018, 10:52 Uhr
Wo Nachhaltigkeit wirklich beginnt
Umweltschonende Produktion und Recycling sind – wenn auch am meisten beachtet – nur zwei Aspekt von Nachhaltigkeit. Diese kann in einem ganzheitlichen Ansatz sogar schon beim Produktdesign beginnen
Wie reagieren Ihre Gesprächspartner, wenn das Stichwort Nachhaltigkeit fällt? Je nachdem, ob Sie es mit Nachhaltigkeitsvorreitern zu tun haben, sich mit traditionsbewussten Unternehmensleitern oder Freunden in privater Runde austauschen, vermute ich, dass die Reaktionen sehr unterschiedlich ausfallen. Ein Blick auf die Berichterstattung in den Medien zum Thema Nachhaltigkeit genügt, um zu erkennen, dass die Verantwortung aktuell zu ungleichen Teilen auf zwei Paar Schultern verteilt wird: produzierende Unternehmen und Endverbraucher.
Auch wenn sich Konsumenten vermehrt der eigenen Konsumverantwortung bewusst werden, kann man noch immer schnell im Meer der Nachhaltigkeitssiegel untergehen. Standen Sie schon einmal im Geschäft, haben nur ratlos mit den Schultern gezuckt und sich gefragt: Was unterscheidet eigentlich den Blauen Engel von Fairtrade-Baumwolle oder dem Naturland-Siegel? Eine gute Hilfe ist die Seite www.siegelkarheit.de. Das Motto: „Siegel verstehen. Nachhaltig einkaufen. Etwas bewegen.“ Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Das Ziel: Verbrauchern bei der Erkennung von Produkten, die sozialen und ökologischen Standards entsprechen, zu helfen und so das Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen – Wohnen, Arbeiten, Reisen, Freizeit, Ernährung und Mobilität – zu schärfen.
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