Für den Handel interessant
14.07.2021, 09:31 Uhr
Mikroabenteuer: Die neue Lust an Einfachheit
Kleine Alltagsfluchten anstatt ferne Abenteuer - was als Bilderstrecken in den sozialen Medien startete, ist mit Corona in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Aber: Ist es auch ein rentabler Geschäftszweig mit Zukunftspotenzial?
Themenwanderung am Rhein anstatt Pauschalurlaub in Spanien, Geo-Caching in der Eifel anstatt Meilensammeln mit dem Flieger. Die Deutschen haben sich, ihr Urlaubsverhalten und ihre Heimat letzten Sommer ganz neu entdeckt - und Gefallen daran gefunden. Renommierte Tourismus- und Zukunftsforscher sowie Branchenkenner und einflussreiche Tourismusregionen sehen darin kein kurzfristig loderndes Strohfeuer, sondern einen dauerhaften (Urlaubs-)Wandel in der Gesellschaft. Michael Roepke, Head of Travel beim Online-Händler Bergzeit erklärt dazu: "Der Fernreisetourismus wird nur langsam wieder Fahrt aufnehmen, Flüge werden teurer und wenn man den Touristikschmieden Glauben schenken darf, soll die Touristikzukunft deutlich nachhaltiger aussehen. Das heißt, nicht zu weit reisen, um so auch weniger das Flugzeug nutzen zu müssen." Mikroabenteuer beziehungsweise wertvolle Auszeiten, die mit dem Rad oder zu Fuß vor der Haustür starten, sind die logische Konsequenz. Vanlife und Glamping sind nicht mehr länger nur Trend, sondern etablierte Urlaubssparten für Jedermann.
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